Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig hat sich im Frühjahr 2014 an der bundesweiten Weiterbildungserfolgsumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) beteiligt. Absolventen von IHK-Weiterbildungsprüfungen aus den Jahren 2009 bis 2013 aus der Wirtschaftsregion Leipzig wurden zu Motiven und Erfolgen ihrer beruflichen Qualifizierung befragt.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage:

  • Die meisten Absolventen (28,4 Prozent) waren zum Zeitpunkt der Prüfung zwischen 26 und 30 Jahre alt. Immerhin 27,2 Prozent waren 41 Jahre und älter. Im Vergleich zur vorherigen Umfrage aus dem Jahr 2011 (22,4 Prozent) haben damit mehr “Ü-41er” eine Weiterbildung absolviert. Auch im Vergleich zu den aktuellen Bundesergebnissen (18,9 Prozent) liegt die Region Leipzig hier über dem Durchschnitt.
  • Die Top-3-Gründe für eine Weiterbildung sind: beruflicher Aufstieg (51,8 Prozent), bessere Einkommensmöglichkeiten (41,0 Prozent) und Erweiterung des persönlichen Horizonts (25,3 Prozent).
  • Für mehr als die Hälfte (52,5 Prozent) der Befragten hat sich die Weiterbildung auf die berufliche Entwicklung vorteilhaft ausgewirkt: Knapp zwei Drittel von ihnen (62,4 Prozent) sind in eine höhere Position aufgestiegen bzw. haben einen größeren Verantwortungs- und Aufgabenbereich. Für 55,3 Prozent stellte sich eine finanzielle Verbesserung ein. 12,9 Prozent fanden nach der Weiterbildung einen neuen Arbeitsplatz.
  • Bei 27,3 Prozent der Absolventen, die sich durch die Weiterbildung finanziell verbessert haben, hat sich das Brutto-Monatsgehalt um 750 Euro oder mehr erhöht. Dieser Wert liegt leicht über dem Bundesdurchschnitt von 24,6 Prozent.
  • Förderung: Knapp die Hälfte der befragten Absolventen (48,2 Prozent) hat “Meister-Bafög” erhalten. Etwa ein Drittel (33,7 Prozent) wurde vom Arbeitgeber für die Weiterbildung freigestellt
  • 71,3 Prozent würden sich heute wieder für das gleiche Weiterbildungsziel entscheiden und 73,9 Prozent streben weitere Qualifizierungen an.

“Die Umfrage zeigt: Weiterbildungen sind die Mühe wert, die sie kosten. Sie lassen einen Menschen persönlich und beruflich reifen. Diese Investitionen in Fachwissen zahlen sich sowohl für den Absolventen als auch die Wirtschaft aus. Deshalb fördern und honorieren Unternehmen das Weiterbildungsengagement ihrer Mitarbeiter mehr und mehr”, kommentiert Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig, die Ergebnisse. “Laut Deutschem Qualifikationsrahmen (DQR) haben IHK-Geprüfte Fachwirte oder Industrie- und Fachmeister das gleiche Qualifikationsniveau wie Bachelorabsolventen an Hochschulen. Deshalb ist berufliche Fortbildung auch in puncto Aufstiegschancen eine attraktive Alternative zum Studium. Das Erfolgsmodell der dualen Berufsausbildung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu Wachstum und Wohlstand in der Region.”

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