Zum heutigen sachsenweiten Protesttag von Eltern gegen die sächsische Bildungspolitik erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken: Nach den Lehrergewerkschaften und den Schülern gehen nun Sachsens Eltern auf die Straße, um gegen die unhaltbaren Zustände in den Schulen zu protestieren. Unterstützung bekommen sie von den Pädagoginnen und Pädagogen sowie den Schülerinnen und Schülern.

Trotz aller Beteuerungsversuche, dass das neue Schuljahr 2014/2015 gut vorbereitet und ein ordnungsgemäßer Ablauf gesichert sei, gelingt es der Staatsregierung nicht, die Eltern davon zu überzeugen, dass dem tatsächlich so ist.

Denn die Realität in den Schulen ist ganz offenkundig eine andere und das Misstrauen der Eltern gegenüber dem Kultusministerium daher nur allzu berechtigt. Sachsens Eltern wollen “kein ständiges Bangen um die nötigen Ressourcen” für die sächsischen Schulen mehr, “keine vollgestopften Schulen und keine Klassenzimmer, die aus den Nähten platzen”. Stattdessen fordern sie “eine transparente und fachlich fundierte Bildungsplanung”.

Um nachhaltig einen gut altersdurchmischten Lehrerbestand aufzubauen und somit Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen, ist nach Ansicht der Protestierenden ein fortlaufender Einstellungskorridor von mindestens 1.700 Lehrerinnen und Lehrern notwendig – schließlich treten jährlich etwa 1.600 Pädagoginnen und Pädagogen in den Ruhestand.

Die Linke unterstützt die Proteste von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern gegen die unhaltbaren Bedingungen im sächsischen Bildungswesen und sieht sich in ihrer Kritik an der Kultusministerin bestätigt.

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