Anlässlich der Kritik an der Einführung des Mindestlohns seitens des Gaststättenverbandes und verschiedener Gastronomien in Leipzig erklärt Frank Franke, Vorsitzender der Jusos Leipzig: "Das Mindestlohngesetz gilt ausnahmslos auch für Gaststätten und Kneipen. Die Kritik von stadtweit bekannten Lokalen, wie dem Volkshaus oder Auerbachs Keller, offenbart nun deren bisherige Personalpolitik. Im Vordergrund stehen hier offensichtlicher Weise hohe Gewinneinnahmen und nicht etwa gute Arbeit und faire Löhne.

Die Forderung von Jens Vogt, Hauptgeschäftsführer der Dehoga Sachsen, die Arbeitszeitregelungen aufzuweichen und die maximale tägliche Arbeitszeit auf 12 Stunden zu erhöhen, ist dafür ein weiteres trauriges Beispiel.”

“Dass selbst im Volkshaus bisher derart niedrige Löhne gezahlt werden, macht uns Jusos traurig. Ein Blick an die Hauswand seines Lokals hätte dem Betreiber klarmachen können, was eine sinnvolle Vergütung ausmachen kann.”

Abschließend erklärt Franke: “Wer mit schlechter Bezahlung und einer Forderung nach 12-Stunden-Arbeitstagen für die Branche wirbt, braucht sich über mangelnde Fachkräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe nicht wundern.”

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