Bündnis 90/Die Grünen wollen den Wolf in Sachsen besser schützen. Das beschloss der sächsische Landesvorstand in dieser Woche anlässlich des Tages des Artenschutzes am 2. März. Im Mittelpunkt stehen die Forderung nach einer Novellierung des Jagdrechts und ein verstärkter Schutz von Wölfen und Wildtieren im Straßenverkehr, durch Geschwindigkeitsreduzierung und den Einsatz von Landschaftsbrücken, erklärt Jürgen Kasek, Landesvorsitzender der Grünen: "Zwar ist der Wolf in Sachsen wieder überall heimisch, dennoch ist er gefährdet.

Sachsen hat mit dem Wolfsmanagementplan ein Musterinstrument, um die Entwicklung zu sichern, dennoch drohen aufgrund von Straßenunfällen und illegalen Abschüssen Gefahren. Gerade erst im Februar 2015 wurde wieder ein Tier überfahren.”

Hinzu komme die falsche Einordnung des Wolfes ins Jagdgesetz Sachsen, erläutert Kasek: “Wir wollen, dass der Wolf wieder aus dem Jagdgesetz genommen wird. Die Liste der jagdbaren Tiere ist völlig veraltet und viele Jäger haben nicht die Expertise für einen wirksamen Wolfsschutz, was auch die Fehlabschüsse von Wölfen aufgrund der Verwechselung mit wild lebenden Hunden zeigen.”

Neben stärkerer Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit müsse auch der Schutz im Straßenverkehr verstärkt werden: “Letztlich muss auch im Straßenverkehr stärker reguliert werden. Das Zeichen Wildwechsel und Geschwindigkeitsbegrenzungen müssen stärker eingesetzt werden, um Wildunfälle zu vermeiden und dadurch nicht nur Tiere sondern auch Verkehrsteilnehmer stärker zu schützen”, so Kasek abschließend.

Beschluss des Landesvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen:
http://www.gruene-sachsen.de

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