Die Linke zieht zum dritten Mal in Folge und mit deutlichen Zugewinnen gegenüber dem letzten Urnengang in die Bremer Bürgerschaft ein. Für Rico Gebhardt, Landesvorsitzender der sächsischen Linken, ein historisches Ergebnis: "Man muss einfach festhalten: Die Linke Bremen ist die Wahlgewinnerin. Nach derzeitigem Stand fährt sie das historisch zweitbeste Ergebnis der Linken in einem westdeutschen Bundesland nach dem Saarland ein. Bremen ist sozial gespalten wie kaum eine andere Stadt in Deutschland.

So ist Bremen gleichzeitig Hochburg von Armut und Kinderarmut, Leiharbeit und Millionären. Die Linke hat in der Bürgerschaft immer wieder genau darauf hingewiesen und klare Alternativen formuliert. Für diese konsequente Sacharbeit ist sie heute belohnt worden. Ich gratuliere von ganzem Herzen.

Im Wahlkampf hat die Partei auf die richtigen Themen gesetzt. Ihre Forderungen nach Rekommunalisierung der Müllabfuhr, mehr bezahlbarem Wohnraum, humane Behandlung der Flüchtlinge, Investitionen in die Bildung und ein Ende der entwürdigenden Sanktionen für Hartz IV-Beziehende haben viel Zuspruch im Wahlkampf gefunden. Auch Landtagspolitik besteht nicht nur aus Sachzwängen. Die Bremer GenossInnen haben konkrete Alternativen zur Kürzungspolitik deutlich gemacht.

Wie auch in Hamburg zeigt sich in Bremen, dass Die Linke durchaus in der Lage ist, ein linkes, großstädtisches Milieu anzusprechen. Das schafft Vertrauen und macht noch mal zusätzlich Mut auch für die anstehende Oberbürgermeisterwahl in Dresden.”

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