Die Auswirkungen des Freihandelsabkommen TTIP auf den Umwelt und Verbraucherschutz sind Gegenstand einer Veranstaltung mit den beiden LINKEN Bundestagsabgeordneten Susanna Karawanskij und Caren Lay am Dienstag, 15. September, 19:00 Uhr im INTERIM in der Demmeringstr. 34 in Leipzig. Welchen Einfluss hat das geplante Freihandelsabkommen auf unser Leben allgemein und speziell auf den Verbraucherschutz, wie beispielsweise die Kennzeichnung von Lebensmitteln, den Hormoneinsatz in der Fleisch- und Milchproduktion, bei der Festlegung der Höchstmengen bei Pestizidrückständen, sind u.a. Fragen die im Rahmen der Veranstaltung diskutiert werden.

TTIP und Arbeitnehmerrechte – haben Mindestlohn und Tarifverträge noch eine Zukunft?

Die Linke Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann und Dr. Martin Beckmann, Projektsekretär der von ver.di gegründeten AG Wirtschaftsdemokratie aus Berlin diskutieren am Donnerstag, 17. September 2015, 19:00 Uhr im Offenen Treff Geyserhaus in der Kleiststr. 52 in Leipzig mögliche Auswirkungen des Freihandelsabkommens TTIP auf Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitnehmerrechte. Sind Mindestlohn, Soziale Sicherungen und Tarifvertragliche Regelungen dann noch möglich?

Hintergrund: Im Vorfeld der Großdemonstration “TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel” am 10. Oktober 2015 in Berlin startet Die Linke am Dienstag, 15.09.2015 und am Donnerstag, 17.09.2015 eine Veranstaltungsreihe zu den geplanten Freihandelsabkommen in Leipzig.

Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Linken haben hierzu sechs Informations- und Mobilisierungsveranstaltungen vorbereitet und bieten einen gemeinsamen Bustransfer zur Großdemonstration nach Berlin an. Bereits seit Mitte 2013 verhandeln EU und USA offiziell über ein Transatlantisches Freihandels- und Investitionsabkommen, das sogenannte TTIP. Insbesondere durch eine Angleichung von Normen und Standards soll der größte Handelsraum der Welt entstehen. Die EU-Kommission vertritt die Auffassung, das zukünftige Wirtschaftswachstum durch TTIP sei zu rund 80 Prozent von der Harmonisierung der unterschiedlichen Standards in der EU und den USA abhängig.

Der Leipziger Bundestagsabgeordnete Dr. Axel Troost kritisiert anlässlich des Starts der sechsteiligen Veranstaltungsreihe: “auf den Verhandlungstisch kommt alles: Finanzmarktregeln, Arbeitnehmerrechte, Umweltstandards und vieles mehr und werden als Handelshemmnis stigmatisiert und sollen abgeschafft bzw. zugunsten niedriger Standards ersetzt werden. Spitzenbeamte und Experten der EU und der US-Regierung verhandeln faktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Mittlerweile steht diese Geheimhaltungspraxis zu Recht massiv in der Kritik, wird aber trotz dessen beibehalten. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir die Kritik an den Abkommen stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken”, so Troost.

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