Am 3. Oktober 2015 jährt sich die deutsche Vereinigung zum 25. Mal. Viel ist in dieser Zeit passiert. Doch was bedeutete das für die Menschen, die im östlichen Teil der Bundesrepublik leben? Was hat sich für sie verändert und wie fühlen sie sich heute? Der Sozialreport stellt subjektive Einstellungen zu Bedingungen des sozialen Lebens, Bewertungen der gesellschaftlichen Entwicklung seit 1989, Werte und Grundhaltungen sowie Erwartungen an gesellschaftliche Akteure in den Mittelpunkt. Er wird seit 1990 jährlich durchgeführt wurden. Einen zentralen Gesichtspunkt der Analysen bildet der Vergleich der Ergebnisse zwischen den neuen und alten Bundesländern.

Zu den wichtigen Ergebnissen des Berichts gehört, dass sich in beiden Teilen Deutschlands die Gesellschaft immer weiter spaltet: in eine Mehrheit, deren Lebenszufriedenheit steigt und die insgesamt eine positive Bilanz der Entwicklung seit 1990 zieht und einen Teil der Bevölkerung (20-25 %), der von den Einheitsgewinnen ausgeschlossen bleibt. Vor diesem Hintergrund ist auch zu interpretieren, dass sich jeweils die “Gewinner” und die “Verlierer” der Einheit in ihren grundlegenden Einstellungen, Bewertungen und Erwartungen angleichen. Von aktueller Bedeutung sind die Ergebnisse zu sinkenden Solidarität der Menschen in Ost und West.

Dr. Thomas Hanf sowie Bundestagsabgeordneten Susanna Karawanskij und Dr. Axel Troost werden die Ergebnisse vorstellen und laden herzlich zur Diskussion ein.

29. Oktober 2015 um 18:00 Uhr, Pöge-Haus, Hedwigstraße 20, 04315 Leipzig

Veranstalter: Sächsische Landesgruppe der Fraktion Die Linke im Bundestag und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen

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