Das denkmalgeschützte Haus Gustav-Adolf-Straße 56, dessen Giebelwand sich gestern (12. November) Abend gesenkt hatte, kann unter Vorbehalt ab sofort wieder bezogen werden. Dies ergab die heutige Ortsbegehung aller am Bau Beteiligter. Die Risse im Gebäude, die aufgrund der Absenkung der Giebelwand entstanden waren, haben sich nicht vergrößert. Die zuständigen Fachingenieure überwachen das Haus vermessungstechnisch weiterhin, auch am Wochenende. Sollten sie Veränderungen feststellen, ist freilich nicht auszuschließen, dass die Bewohner erneut ausziehen müssen.

Die Mieter hatten gestern bemerkt, dass sich Risse in der Wand bildeten, und hatten die Feuerwehr informiert. Das Amt für Bauordnung und Denkmalschutz, die Branddirektion und die Polizei ordneten aufgrund statischer Bedenken die Evakuierung des Gebäudes an und koordinierten diese gemeinsam. Die Mieter haben mit großem Verständnis auf die Situation reagiert und mehrheitlich in Eigenregie private Ausweichmöglichkeiten in Anspruch genommen. Ein Mieter wurde in einer städtischen Einrichtung untergebracht.

Grund der Absenkung der Giebelwand war die Ausführung der Baugrube auf dem Nachbargrundstück. Die Baugrube wird derzeit wieder verfüllt. Am Montag nimmt eine Spezialfirma weitere Sicherungsmaßnahmen vor.

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