Nach ihrem Treffen vergangene Woche in Brüssel haben Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt und der slowenischen Minister für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährung, Dejan Židan, ihren Kontakt in Ljubljana fortgesetzt. Schmidt ist gestern im Rahmen seiner Delegationsreise von Ungarn nach Slowenien weitergereist.

Schmidt und Židan stehen in einem freundschaftlichen Erfahrungs- und Informationsaustausch. Sie haben sich seit Anfang 2015 viermal zu Gesprächen getroffen, neben der gemeinsamen Veranstaltung in Brüssel geschah dies bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin sowie bei einem Besuch Židans in Dresden.

Minister Židan unterstützt Schmidts Initiative für einen Neuanfang in der EU-Förderpolitik und will helfen, sie in weiteren mittel- und osteuropäischen Staaten bekannt zu machen. Weiteres Gesprächsthema war die aktuelle Milchpreiskrise. Slowenien reagiert auf die Verwerfungen des Milchmarktes mit einem eigenen spezifischen Maßnahmenpaket. Deutlich wurde bei dem Gespräch, dass in Mitgliedsstaaten mit unterschiedlicher Agrarstuktur auch unterschiedliche Lösungsansätze gefunden werden müssen.

Gemeinsam mit Minister Židan sowie Fachleuten der Sächsischen Energieagentur (SAENA) und des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) hat Schmidt heute einer Fachkonferenz teilgenommen, bei der es um die dezentrale Energieproduktion als eine Entwicklungsmöglichkeit für den Ländlichen Raum ging. Darüber hinaus besuchten die Minister den „Council of Agriculture and Rural Development“, der Minister Židan in Fachfragen berät und dessen Mitglieder sich aus verschiedenen landwirtschaftlichen Institutionen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen in Slowenien zusammensetzen.

Morgen ist in Slowenien ein forstliches Fachprogramm geplant, an dem auch der Geschäftsführer des Staatsbetriebes Sachenforst (SBS), Landesforstpräsident Prof. Hubert Braun, teilnimmt. Der SBS plant, die Zusammenarbeit mit Slowenien in den verschiedensten Bereichen der Wald- und Forstwirtschaft weiter auszubauen.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar