Im Rahmen der europäischen Leitmesse „denkmal“ für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung lädt die Leipziger Denkmalstiftung zur Tagung „Konflikte in der Denkmalpflege – Denkmalschutz: Verhinderer oder Förderer?“ am 12. November 2016 ein. Auslöser ist der Sächsische Städte- und Gemeindetag, der nun diskutiert, ob die Befugnisse der Denkmalbehörden beschnitten werden sollen. Wir kommen mit Gästen und Interessierten ins Gespräch.

Am Freitag, 12. November 2016, 14-16 Uhr, im Congress Center Leipzig (CCL) im Saal 3 findet die Tagung „Konflikte in der Denkmalpflege – Denkmalschutz: Verhinderer oder Förderer?“ statt. Hintergrund ist, dass in der Denkmalpflege Projekte entwickelt werden, öffentliche Förderungen vergeben und umfassende Beratung geleistet wird. Zugleich besteht der gesetzliche Auftrag an die Behörden, den Schutz von Substanz und Erscheinungsbild durchzusetzen. Hier kann es zu Zielkonflikten mit Privaten oder anderen Trägern der öffentlichen Hand kommen. Oft müssen in der Praxis Kompromisse zwischen denkmalpflegerischen Idealbildern und dem, wozu Eigentümer auch aus wirtschaftlichen Gründen bereit und in der Lage sind, gefunden werden. Nicht immer gelingt das zur beidseitigen Zufriedenheit. Teils wird schwere Kritik an der Denkmalpflege laut. Der Sächsische Städte- und Gemeindetag hat sich nun des Themas angenommen und diskutiert, ob die Befugnisse der Denkmalbehörden beschnitten werden sollen. Damit die Diskussion nicht nur einseitig geführt wird, lädt diese Tagung zur Information und zum Gespräch ein.

In der Diskussion sollen Lösungsansätze für Konsensfindungen zwischen denkmalpflegerischen Idealbildern und wirtschaftlichen Bedingungen der Eigentümer besprochen werden. Impulsvorträge werden gehalten von Matthias Berger, Oberbürgermeister der Stadt Grimma, mit „Denkmalschutz als Verhinderer“ und von Dr. Ulrike Wendland, Landeskonservatorin des Landes Sachsen-Anhalt, mit „Denkmalschutz als Förderer“. Im Podium stehen Rede und Antwort: Matthias Berger, Oberbürgermeister der Stadt Grimma; Dr. Ulrike Wendland, Landeskonservatorin des Landes Sachsen-Anhalt; Steffen Göpel, Gründer der GRK Holding GmbH und Wolfram Günther, Vorsitzender der Leipziger Denkmalstiftung. Moderiert wird das Podium von Prof. Martin zur Nedden, Institutsleiter und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik. Von 2006 bis 2013 war er Bürgermeister und Beigeordneter für Bau und Stadtentwicklung der Stadt Leipzig.

Wer bei dieser Tagung dabei sein möchte, möge sich bitte bis 31. Oktober 2016 unter info@leipziger-denkmalstiftung.de oder 0341-24801891 bei Frau Isa Kadric anmelden.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

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