Die 26. Leipziger Chopin-Tage (20.-23.10.2016) der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft stehen in diesem Jahr im Zeichen des 150. Geburtstages von Ferruccio Busoni und verbinden dessen Klavierwerke mit den Kompositionen von Fryderyk Chopin. Mit Anna Kravtchenko ist die jüngste 1. Preisträgerin des Internationalen Busoni-Klavierwettbewerbes („Concorso Pianistico Internationale Ferruccio Busoni) zu erleben. Sie spielt am Freitag (21.10., 19:30 Uhr) in der Leipziger Hochschule für Musik und Theater (HMT) mehrere Bach-Bearbeitungen und die Sonatina supra Carmen von Busoni sowie die b-Moll Sonate von Chopin.

Zudem führt sie das diesjährige Auftragswerk der Chopin-Gesellschaft auf: Christoph Göbel, Professor für Komposition an der HMT Leipzig, verbindet in seiner Komposition „RYK“ den eleganten Klaviersatz Chopins mit dem harmonischen Gewand unserer Zeit.

Eröffnet wird das Festival bereits am Donnerstag, 20. Oktober, 19:30 Uhr, im Schumann-Haus (Inselstraße 18) von der diesjährigen Stipendiatin der Elfrun Gabriel Stiftung: Die Pianistin Da Eun Song interpretiert in ihrem Klavierabend die Busoni-Bearbeitung von Bachs d-Moll Chaconne sowie die h-Moll Sonate und die Ballade Nr. 3 von Chopin. Die Südkoreanerin studiert zurzeit an der Leipziger Musikhochschule bei Prof. Gerald Fauth und gewann bereits mehrere Preise bei internationalen Musikwettbewerben in Berlin, Spanien und Südkorea.

Innerhalb der Chopin-Tage findet wiederholt die Klavier- und Kammermusikwerkstatt für Schüler und Jugendliche statt. Junge Nachwuchsmusiker stellen am Samstag, 22.10., ab 10 Uhr in der Leipziger Musikhochschule ihr Können unter Beweis. Das wichtigste Jugend-Projekt der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft findet 2016 bereits zum 21. Mal statt. Anliegen der Werkstatt ist es, den heranwachsenden Musikern neue Anregungen mit auf den Weg zu geben, Interpretationen zu vertiefen und das kammermusikalische Zusammenspiel zu fördern. Die Teilnehmer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt tragen vor Publikum zwei vorbereitete Klavier- und/oder Kammermusikwerke vor und haben im Anschluss die Möglichkeit, zusammen mit erfahrenen Klavier-Dozenten der Jury zu arbeiten. Unterrichten werden Albrecht Hartmann (MLU Halle-Wittenberg), Andreas Kühn (Dresden), Christian Meinel (Latina Halle), Oriol Plans-Casal (Lyzeum für Klavier Leipzig) sowie die Professoren der HMT Leipzig Gudrun Franke, Gerhard Erber, Alexander Meinel, Dietmar Nawroth, Frank Peter und Christian A. Pohl. Die Pianisten und Kammermusikpartner erhalten einen kleinen Sachpreis vom Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig. Für die beste Interpretation eines Chopin Werkes vergibt der Soroptimist-Club Leipzig den Chopin-Preis 2016. Zuhörer und Hospitanten sind herzlich willkommen.

Nach dem Sonderkonzert am Sonntag, 16 Uhr, in Schneeberg mit Frank Peter (Professor an der HMT), finden die diesjährigen Chopin-Tage am Sonntag, 23.10., 18:00 Uhr, mit dem Festlichen Salon im Weißen Haus in Markkleeberg ihren Abschluss. Diese außergewöhnliche Veranstaltung verbindet Musik und Unterhaltung mit Köstlichkeiten für Gaumen und Kehle. Freuen dürfen sich die Gäste auf Kammermusik und Klavierwerke von Fryderyk Chopin, Karol Szymanowski, Max Reger, Peter Tschaikowsky u.a. sowie musikalische Überraschungen für Klavier für bis zu acht Händen. Zu erleben sind Leipziger Musiker der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft sowie junge Nachwuchspianisten, die mit dem Chopin-Preis 2016 ausgezeichnet wurden.

Die Neue Leipziger Chopin-Gesellschaft gründete sich 1992 und vereint vorrangig Leipziger Pianisten, Hochschuldozenten, Orchestermusiker und Sänger aus Mitteldeutschland. Solch ein aktiver Zusammenschluss von Künstlern ist in Deutschland einzigartig und zeigt wieder einmal mehr die Lebendigkeit der Musikstadt Leipzig. Seit 2005 organisiert die Gesellschaft eine mittlerweile überaus beliebte Reihe mit jährlich ca. zehn Konzerten im Weißen Haus (bis 2015 im Westphalschen Haus) in Markkleeberg, die regelmäßig ausverkauft sind. Unter dem Titel „Herfurthsche Hausmusik“ steht jedes Jahr die Klavier- und Kammermusik eines Komponisten im Zentrum (u.a. Chopin, Mendelssohn, Schubert, Brahms, Grieg), interpretiert von Mitglieder der Gesellschaft. 2016 sind den Werke von Chopin gleichnamige Stücke seiner Zeitgenossen, Vorgänger und nachfolgende Komponistengeneration gegenübergestellt.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar