Zehn sächsische Schulen machen sich auf den Weg, eine Klimaschule zu werden. Kultusministerin Brunhild Kurth hatte Anfang des Jahres gemeinsam mit Umweltminister Thomas Schmidt dazu aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Insgesamt lagen 14 Bewerbungen vor. In zwei Jahren werden nun die auserwählten Schulen ein Konzept rund um das Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klima entwickeln.

„Schule kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, bei der jungen Generation ein Bewusstsein für den Klimaschutz zu entwickeln. Die Schüler müssen lernen, dass unser Wohlstand nicht selbstverständlich ist und von unserer Umwelt abhängt. Ob Hochwasser, Dürren oder Flüchtlingskrise, all diese Entwicklungen hängen eng mit dem Klima zusammen“, so Kultusministerin Brunhild Kurth.

„Durch das Projekt Klimaschulen werden junge Leute auf kreative Weise angeregt, sich über die Umwelt und das Klima Gedanken zu machen. Gerade die Verbindung von Schule und Klimaschutz ist besonders wertvoll, denn die Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen zum Klimaschutz umzusetzen. Gleichzeitig lernen sie ganz praktisch, was Klimaschutz bedeutet und wie wichtig er für unsere Umwelt ist“, sagte Umweltminister Thomas Schmidt.

„Unser Ziel ist es, das Schlüsselthema Klima in den gesamten Schulalltag auf Dauer zu verankern. Nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln muss bei den Schülern in Fleisch und Blut übergehen und selbstverständlich werden“, ergänzte Kurth. Dazu gehören der Unterricht, die Fortbildungen für Lehrer, Kooperationen mit externen Partnern, Studienfahrten, Vorträge, Wettbewerbe und Podiumsdiskussionen. Außerdem muss der Energie- und Ressourcenverbrauch der eigenen Schule unter die Lupe genommen werden. Wichtig ist auch die Einbindung der Eltern als aktive Partner des ganzheitlichen Klimakonzeptes. Im Unterricht, aber auch im Ganztagesangebot sollen vor allem fünf Kernthemen mit den Schülern bearbeitet werden: 1. Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, 2. Klimafaktor Mensch – Herausforderung für Politik und Gesellschaft, 3. Lebenswelt gestalten, 4. Energiewende vor Ort und 5. Klimabewusst handeln und konsumieren.

Folgende Schulen wurden ausgewählt:

  • Zentralschule Adorf
  • Christian-Weise-Gymnasium Zittau
  • Gutenbergschule Niesky
  • Laborschule Dresden
  • Städtisches Gymnasium Mittweida
  • Oberschule An der Weinau Zittau
  • Gymnasium „Prof. Dr. Max Schneider“ Lichtenstein
  • Louise-Otto-Peters-Schule Leipzig
  • KOMPAKT Schule mit Zukunft Zwickau
  • Gymnasium Dresden-Bühlau

Die Initiative „Klimaschulen in Sachsen“ ist eine Maßnahme des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz, der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH.

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