Der Zoo Leipzig ist seit langem ein bundesweiter Besuchermagnet und Imagebotschafter für die Stadt mit großer touristischer Bedeutung. 2012 hatte der Stadtrat einen Finanzrahmen für den dritten Abschnitt des Konzeptes „Zoo der Zukunft“ in Höhe von rund 56,5 Millionen Euro beschlossen. Dieser Finanzrahmen muss nun angepasst werden: Bis 2022 sollen 72,5 Millionen Euro in den Zoo investiert werden. Acht Millionen Euro der zusätzlich benötigten Mittel soll die Stadt Leipzig übernehmen. Gleichzeitig wird damit die Umsetzung um zwei Jahre verlängert, um die finanziellen und zeitlichen Belastungen besser zu verteilen.

„Dank der kontinuierlichen Umsetzung des Masterplans gestalten wir den Zoo Leipzig seit dem Jahr 2000 erfolgreich in den Zoo der Zukunft für die Leipziger und ihre Gäste um. Deutliche Baukostensteigerungen, höhere Anforderungen an den Denkmal- und Brandschutz sowie wachsende Anforderungen an die Haltung von Wildtieren durch neue Erkenntnisse der Wissenschaft und Rahmenbedingungen wie dem Säugetiergutachten machen eine Anpassung der Finanzierung zwingend nötig. Nur so können wir sicherstellen, den eingeschlagenen Weg so konsequent wie in der Vergangenheit fortzusetzen und für Zoobewohner und Besucher gleichermaßen beste Bedingungen zu erreichen und zu gewährleisten“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Eine entsprechende Verwaltungsvorlage des Dezernates Kultur wurde jetzt in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters bestätigt und ins parlamentarische Verfahren eingebracht. Geplant ist, dass sie in der Dezember-Sitzung vom Stadtrat votiert wird.

Leipzigs Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzende der Zoo Leipzig GmbH, sieht durch das finanzielle Engagement der Stadt die weitere positive Entwicklung einer der bekanntesten Leipziger Kultureinrichtungen gesichert. „Die Attraktivität des Leipziger Zoos gründet sich nicht zuletzt in der konsequenten Umsetzung des Masterplans ‚Zoo der Zukunft‘. Die Qualität der Arbeit des Zoos zeigt sich auch in jährlich mehr als 1,6 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Die notwendige Anpassung des Finanzierungskonzeptes ist nach Prüfung alternativer Varianten der sinnvollste Weg, um den Erfolgskurs fortzusetzen.“

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