Der Anfang ist gemacht: Mit dem symbolischen ersten Spaten- und Baggeraushub ist der offizielle Startschuss für den Erweiterungsbau an der Schwimmhalle Mitte gefallen. Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und die Geschäftsführer der Leipziger Sportbäder, Joachim Helwing und Dr. Brigitte Teltscher, legten an diesem Freitagvormittag auf der Baustelle an der Kirschbergstraße selbst Hand an. Für rund 5,7 Millionen Euro werden bis Herbst 2018 nicht nur der Bau eines dringend benötigten Flachwasserbeckens, sondern auch weitere Sanierungen in der Schwimmhalle selbst realisiert. Der Freistaat Sachsen fördert die Erweiterung und den Ausbau der Schwimmhalle mit rund 2,18 Millionen Euro.

Bessere Bedingungen für Badegäste

Die Schwimmhalle Mitte wurde 1968 gebaut und verfügt über ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen und eine Wassertiefe von durchgehend 1,80 m. Seit Erwerb der Schwimmhalle Mitte durch die Sportbäder 2010 wurden bereits rund 500.000 Euro für Instandsetzungen und Modernisierungen aufgewendet – unter anderem für die Erneuerung der großen Fensterfront und der Unterhangdecke, die Sanierung des Beckenumgangs sowie die Reparatur des Daches. „Mit den nun beginnenden Arbeiten sollen die Funktionsbereiche in der Schwimmhalle saniert und neu geordnet werden und die Lüftungsanlage erneuert werden. Direkt neben der jetzigen Halle entsteht ein Lehrschwimmbecken sowie die für den Kursbetrieb benötigten Funktionsbereiche und -räume. Die Zugänge zur Schwimmhalle wie auch zum Flachwasserbecken werden behindertengerecht geschaffen“, erläuterte Helwing und betonte: „Wir werden nach Abschluss der Arbeiten die Bedingungen für unsere Nutzer weiter verbessern können, die Angebote zur Wassergewöhnung und zum Erlernen des Schwimmens insbesondere für Kinder erweitern und das Areal auch durch eine architektonisch ansprechende Gestaltung der Gebäude und der Außenanlagen aufwerten.“

Auch Sportbürgermeister Rosenthal unterstrich die Bedeutung des Projektes für die Bäderlandschaft in Leipzig: „Das neue Flachwasserbecken ist ein erster Schritt, einen Teil der bestehenden Nachfrage allein im Bereich des Präventionssports und des Schwimmenlernens zu decken. Darüber hinaus ist aber auch die Umsetzung des Sportprogramms 2024 wichtig, weil es auch für den Schul- und Vereinssport und das öffentliche Baden in Zukunft weitere Bedarfe gibt.“ Jährlich besuchen mehr als eine Million Menschen die Schwimmhallen und Freibäder in Leipzig. Das städtische Sportprogramm 2024 sieht angesichts der bestehenden Nachfrage und vor dem Hintergrund der Bevölkerungsprognose den Bau zweier neuer Schwimmhallen bis 2024 vor.

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