Sie halten die Bundesrepublik Deutschland für einen „Unrechtsstaat“. Sie erkennen keinerlei Gerichte oder Behörden an und führen eigene „Reichsausweise“. Steuern befinden sie für illegal und behaupten, der deutsche Staat sei rechtswidrig gegründet worden. „Reichsbürger“ (auch „Reichsdeutsche“ oder „Germaniten“ genannt), behaupten mit Vehemenz, dass das Deutsche Reich den Zusammenbruch von 1945 überdauert hätte.

„Reichsbürger“ argumentieren, dass Deutschland lediglich ein „Protektorat“ oder ein Wirtschaftsunternehmen sei. Inzwischen wird von Behördenseite vermehrt eine Verbindung zu rechtsextremistischen Orientierungen und Gruppen beobachtet. Vielen Gewalttaten von Reichsbürgern lagen laut Justiz rechtsextremistische Ideologien zugrunde.

 

Wie gefährlich sind Reichsbürger wirklich? Handelt es sich hierbei eher um Verschwörungstheoretiker oder eine neue Form von rechtsextremistischen Gruppierungen?

 

Podiumsgespräch am 8. Mai, 18:00 Uhr im Studio 3, Friedrich-List-Platz 1 mit

Wolfgang Gunkel, MdB
Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages

Prof. Dr. Uwe Berlit
Vorsitzender Richter am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig

Dirk Müller
Leiter des Rechtsamtes der Stadt Leipzig

Dirk Wilking
Demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung und Autor des Handbuchs „Reichsbürger“

Moderation
Holger Tschense, Leipziger Bürgermeister a.D.

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