Die Linke in Leipzig veranstaltet im Vorfeld der Kommunalwahlen 2019 Fachforen zu den geplanten Schwerpunkten des Wahlprogramms. Bei diesen Foren werden neben der Meinung von Expertinnen und Experten auch interessierte Leipzigerinnen und Leipziger zu Wort kommen. Gemeinsam sollen dabei Herausforderungen und Lösungen für die Stadt Leipzig identifiziert werden.

Leipzig zählt derzeit zu den am schnellsten wachsenden Großstädten. Im Zeitalter des neoliberalen Kapitalismus trägt das zu einem angespannten Wohnungsmarkt mit ständig steigenden Mieten bei. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen insbesondere für einkommensschwache Haushalte tritt immer deutlicher hervor und die sich beschleunigenden Verdrängungsprozesse (Gentrifizierung) haben nach dem Süden und dem Westen mittlerweile auch den Leipziger Osten erfasst.

Wo diese Entwicklung noch hingeht und welche konkreten Schritte notwendig sind, um ihr Einhalt zu gebieten, ist Thema des Bürgerforum: „Mietenexplosion in Leipzig – Widerstand jetzt!“. Das Forum findet am Dienstag, dem 26. Juni 2018, um 18:00 Uhr im Ost-Passage-Theater, Konradstraße 27, statt. Auf ihm stehen Andreas Dohrn, Pfarrer Kirchgemeinde St. Petri und Kontaktstelle Wohnen; Karsten Gerkens, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW); Anke Matejka, Vorsitzende Mieterverein Leipzig e.V. und Steffen Wehmann, Stadtrat, Rede und Antwort. Moderiert wird das BürgerInnenforum von wohnungspolitischen Sprecher der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig, Mathias Weber.

Dazu sagt Kay Kamieth, stellv. Vorsitzender Die Linke Leipzig: „Sozial gerechtes Wohnen für alle gehört zu den kommunalpolitischen Hauptthemen in unserer Stadt. Die Linke ist die Partei der Mieterinnen und Mieter. Wir setzen uns dafür ein, dass preiswerte Wohnungen in allen Stadtteilen bereitgestellt und die ständige Steigerung der Bestandswohnungsmieten endlich ein Ende hat. Eine Basis dafür ist die Schaffung von Wohnraum, der nicht dem Diktat des Marktes unterworfen ist, sondern solidarisch in Genossenschaften, der LWB oder beispielsweise durch das Mietshäusersyndikat organisiert wird.“

Ob und wie das gelingen kann und welche Herausforderungen für die nächsten Jahre besonders relevant sind, wird am Dienstagabend mit Expertinnen und Experten sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.

Der Eintritt ist frei.

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