„Die Fördermillionen der EU für den Wissenschaftsbereich sind in Sachsen sehr gut angelegtes Geld. Mit Hilfe dieser massiven Förderung wurde und wird eine stetige Erneuerung der Gebäude und Infrastruktur ermöglicht, so dass die Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf modernem Stand gehalten werden können. Sachsen kann heute auch aufgrund der hervorragenden Infrastruktur in der ersten Liga in Deutschland und in Profilbereichen auf Weltniveau mitspielen.

Um die sächsische Wissenschaftslandschaft weiter unterstützen zu können, setze ich mich für eine Fortführung der EU-Förderung auf hohem Niveau ein“, betonte heute Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, im Sächsischen Landtag.

In den Bau von Institutsgebäuden außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, die Anschaffung von Großgeräten für die Forschung und wissenschaftliche Projekte fließen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Zeitraum 2014 bis 2020 175 Mio. Euro. Für Forschungsbauten an Hochschulen stehen aus dem EFRE zusätzlich rund 162,5 Mio. Euro zur Verfügung. Außerdem werden energieeffiziente Investitionen in Hochschul- und Landesgebäude gefördert (141,56 Mio. Euro). Ziel ist, durch die Sanierung von Gebäuden einen wirksamen Beitrag zu Energie- und Klimazielen zu leisten.

Auch junge Forscherinnen und Forscher profitieren stark von der Förderung durch die EU: 118 Mio. Euro stehen aus dem Europäischer Sozialfonds (ESF) für sie bereit und erhöhen ihre Einstiegschancen in Wissenschaft und Wirtschaft. An den sächsischen Hochschulen werden damit Nachwuchsforschergruppen (82 Mio. Euro), Promotionen (23 Mio. Euro) und Vorhaben zur Steigerung des Studienerfolges (13 Mio. Euro) unterstützt.

Während Deutschland in der aktuellen Förderperiode noch insgesamt rund 19,5 Milliarden Euro Strukturfondsmittel (ESF und EFRE) erhält, sind für die kommende Förderperiode nur noch 15,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, was einen Rückgang um ca. 20 Prozent bedeutet. Welchen Anteil Sachsen davon erhält und wie viel davon wiederum auf die Forschung entfällt, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht prognostiziert werden.

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