Der Einladung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) und des DGB Sachsen zur ersten sächsischen Betriebs- und Personalrätekonferenz heute in Chemnitz sind rund 200 Betriebs- und Personalräte sowie Gewerkschaftsvertreter gefolgt. Thema der Konferenz ist die wohl wichtigste arbeitsmarktpolitische Herausforderung und Chance zugleich - die Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit. “Unternehmen, die gute Löhne und Arbeitsbedingungen bieten, sind bei der Fachkräftesicherung klar im Vorteil“, so Staatminister Martin Dulig.

„Ein wichtiges Kennzeichen von ‚Guter Arbeit‘ ist die Mitbestimmung. Den demografischen und technologischen Wandel, aber auch veränderte Wertvorstellungen in den Betrieben gestaltet man am besten gemeinsam. Die Betriebs- und Personalräte sind deshalb ein wichtiger positiver Standortfaktor für Sachsen“, so Arbeitsminister Martin Dulig.

In Fachforen werden Themen mehr Arbeitszeitsouveränität für Beschäftigte, die Stärkung von Aus- und Weiterbildung, Tarifbindung- und Betriebsratsarbeit und die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt im Betrieb diskutiert.

Die Veränderungen in der Arbeitswelt ließen sich nur durch gemeinsames Handeln beeinflussen, betonte auch der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach. „Gute Arbeitsbedingungen und gute Entlohnung fallen nicht vom Himmel und sind auch kein Geschenk der Arbeitgeber. Die Erwartungen und die Ansprüche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich in den letzten 25 Jahren auch in Sachsen grundlegend geändert.

Mitbestimmung und gute Tarifverträge begleiten und gestalten die Veränderungen in der Arbeitswelt. Vor allem aber wird damit Sicherheit und Verlässlichkeit gegeben, wovon Arbeitgeber und Beschäftigte profitieren. Eine Kultur der Mitbestimmung wäre für Sachsen ein Standortvorteil“, sagte Schlimbach auf der Konferenz in Chemnitz.

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