Anlässlich der heutigen Eröffnung der jährlich stattfindenden Tage der Landesarchäologie hat Kunst- und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange den Einsatz von Ehrenamtlichen als feste Größe unterstrichen: „Die Archäologie ist eine der Wissenschaften, die vom privaten Engagement direkt profitiert und in der Laien, Ehrenamtliche und Wissenschaftler am gleichen Objekt arbeiten und forschen können. Was heute unter dem Stichwort „Citizen Science“ immer größere Beachtung findet, ist beim Landesamt für Archäologie Sachsen seit Jahrzehnten selbstverständlich."

„Dieses Engagement zeigt, wie es dem Landesamt gelingt, in der Öffentlichkeit Interesse und Verständnis für das archäologische Erbe und auch für europäische, länderübergreifende Kulturentwicklungen und –abhängigkeiten zu wecken.“ Zu den Höhepunkten des Jahres 2018, die während der Tage der Landesarchäologie vorgestellt werden, gehörte die Eröffnung das MiBERZ – “Museum für mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge” in Dippoldiswalde im August.

MiBERZ ist Teil des von neun Institutionen getragenen deutsch-tschechischen Projekts Archaeo-Montan, bei dem das Landesamt für Archäologie die Funktion des „Lead-Partners“ innehat. Archaeo-Montan widmet sich der Erforschung des mittelalterlichen Bergbaus im sächsisch-böhmischen Erzgebirge und gehört zum von der EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Kooperationsprogramm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014 bis 2020.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Die Sonderausstellung „SACHSEN BÖHMEN 7000 – Liebe, Leid und Luftschlösser“ im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (SMAC) bietet zu dem Verhältnis zwischen der beiden Nachbarregionen einen hervorragenden Überblick. Seien es die Beziehungen im Neolithikum oder die Handelsbeziehungen in der jüngeren Eisenzeit, die das hochentwickelte böhmische Becken mit den Absatzgebieten nördlich des Erzgebirges verbanden: Stets stoßen Archäologen auf die Erkenntnis, dass die Geschichte der beiden Regionen nicht voneinander zu trennen ist.“

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