Wenn die intensive Betreuung in der Neonatologie nicht mehr nötig ist – dann beginnt eine aufregende und herausfordernde Zeit für die Eltern: der Alltag mit Frühgeborenen. "Für die Selbstständigkeit der Familien wollen wir am 16. November mit einer Veranstaltung zum Tag des Frühgeborenen allen betroffenen Müttern und Vätern Ratschläge und Hinweise bieten", sagt Prof. Dr. Ulrich Thome, Leiter der Abteilung für Neonatologie am Universitätsklinikum Leipzig.

“Dazu wird eine niedergelassene Kinderärztin aus ihrem Praxisalltag berichten, wir haben Experten für die Frühförderung und für die Ernährung von Frühgeborenen dabei. Und eine Familie mit einem extrem frühgeborenen Kind wird über ihre privaten Erfahrungen berichten.”

Die Ernährung von Frühchen ist immer etwas speziell, erklärt Prof. Thome. “Bei der Entlassung aus der Klinik sind die Kleinen zwar ganz fit, haben aber meist noch nicht das Normalgewicht erreicht. Deshalb brauchen sie zu Hause eine besondere Nahrung, was zwei Oecotrophologinnen aus unserer Kinderklinik erläutern werden.”

Eine weitere Besonderheit bei Frühchen ist, dass sie viel Unterstützung beim Kennenlernen der Welt brauchen. “Andere Kinder holen sich den nötigen Input ganz von selbst. Damit aber die Frühchen das lernen, was alle lernen müssen, muss man ihnen vieles aktiv nahebringen. Deshalb gibt es eine Frühförderung, und zwei Pädagoginnen von der Interdisziplinären Frühförderstelle der Lebenshilfe Leipzig werden einiges vorstellen.”

Zudem wird die Leiterin der entwicklungsneurologischen Nachsorgeambulanz Annett Bläser über die Möglichkeiten der Unterstützung für die Eltern sprechen.

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