Voraussichtlich von Montag, dem 04. Februar 2019, an wird am Walgraben im Markkleeberger Stadtteil Großstädteln gebaut. Bis zum 30. September 2019 soll der Graben auf unterschiedlichen Tiefen durchlässig gemacht werden. Mit den Arbeiten hat die Stadt Markkleeberg die Firma Steinle Bau aus Oschatz beauftragt. Die Vergabe der Leistungen zum Preis von rund 1,13 Millionen Euro hat der Markkleeberger Stadtrat in seiner Sitzung im Dezember 2018 beschlossen.

Bei den Arbeiten geht es um rund 410 Meter des Walgrabens, konkret um den Bereich zwischen Waldgebiet „Niederholz“ und der Wiese an der „Kleinen Aue“. Vor Ort werden vier Durchlassbauwerke, sogenannte „Haubendurchlässe“, errichtet.

Eins ist an der Straße Alte Ziegelei vorgesehen, zwei im Bereich der Kleingartenanlage, um die Wegebeziehungen in der Anlage zu garantieren, sowie eins am Gutshaus Großstädteln, um die Überfahrt zu gewährleisten. Insbesondere das Bauwerk in der Straße Alte Ziegelei wird zur Herausforderung. Der Walgraben wird unterhalb eines Regenwasserkanals der Leipziger Wasserwerke hergestellt.

Rein optisch werden die Einwohnerinnen und Einwohner von den Bauarbeiten nahezu nichts mitbekommen. Die Arbeiten finden ausschließlich auf Privatgrund statt. Die Zustimmung der Eigentümer liegt vor. Sie war sogar Grundlage für die Plangenehmigung. Baumaschinen werden also im öffentlichen Raum weniger auszumachen sein. Vermutlich werden die Bauarbeiten vor Ort durch Baustellentransporte über die Straße Alte Ziegelei und deren zeitweilige Sperrung identifiziert werden können.

Wer bereits jetzt wissen möchte, wie der künftige Bereich einmal aussehen wird, kann an der Straße Am Pleißendamm zur Pleiße laufen und wendet sich nach Süden. In dieser Blickrichtung hat die Stadt bereits 2009 in einer Gemeinschaftsaktion mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltung (LMBV) den Walgraben hergestellt.

Der Bereich nördlich des jetzigen Baugebietes steht in der Verantwortung der LMBV.

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