Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat heute (21. Januar 2019) die sächsischen Aussteller auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin besucht. 33 Unternehmen und Verbände aus dem Freistaat Sachsen präsentieren sich in diesem Jahr in der traditionellen Sachsenhalle 21b.

„Auch in diesem Jahr haben wir zahlreiche regionale Spezialitäten, die unsere Aussteller den Besuchern der Grünen Woche anbieten“, so Minister Schmidt. „Ich bin beeindruckt, mit welchen Ideen sie Jahr für Jahr zu neuen Kreationen finden. Tradition und Innovation sind neben Frische und hoher Qualität die Gründe, warum sich Verbraucher gern für sächsische Produkte entscheiden.“

Sachsens Ernährungswirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Nach vorläufigen Daten erwirtschafteten die 370 Unternehmen der sächsischen Ernährungswirtschaft mit rund 21 000 Beschäftigten im Jahr 2018 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Der Anstieg von rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr ist zu einem großen Anteil auf eine Umsatzsteigerung in der Milchverarbeitung zurückzuführen.

Die Ernährungswirtschaft gehört nach wie vor zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen im verarbeitenden Gewerbe in Sachsen. Nicht in dieser Statistik erfasst sind Umsätze und Beschäftigtenzahlen von mehr als 1 500 Bäckern, Konditoren und Fleischern mit weniger als 20 Beschäftigten.

Rund 38 Prozent des Umsatzes der sächsischen Ernährungswirtschaft wurde in der Milchverarbeitung erwirtschaftet. Weitere Teilbranchen sind die Schlachtung und Fleischverarbeitung (13 Prozent des Umsatzes), Back- und Teigwarenherstellung (13 Prozent), Bierherstellung (neun Prozent) und Obst- und Gemüseverarbeitung (sieben Prozent).

Umsatzsteigerungen erreichten im vergangenen Jahr insbesondere die Betriebe der Milchverarbeitung, der Getränkeherstellung, der Back- und Teigwarenherstellung sowie in der Fleischverarbeitung.

Gemessen am Jahr 1991 ist der Umsatz der sächsischen Ernährungswirtschaft auf das 2,3-fache gewachsen. Investitionen in Höhe von rund 5,4 Milliarden Euro haben zu einer deutlichen Verbesserung der Produktivität geführt. Mit rund 980 Millionen Euro hat der Freistaat diese Investitionen unterstützt.

Im Rahmen der Initiative simul+, die das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft im Jahr 2016 gestartet hat, werden Innovationen und neue Technologien auch in der Ernährungswirtschaft unterstützt. Im Jahr 2019 sind dafür wieder zwei Projektwerkstätten in Unternehmen bzw. an Forschungseinrichtungen vorgesehen, bei denen Wissenschaftler über neue Entwicklungen für die Ernährungswirtschaft informieren und mit den Unternehmen an innovativen Lösungen arbeiten.

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