Das inklusive Ferienspiel „Stadt in der Stadt“ – seit mehr als zehn Jahren in Leipzig beheimatet – wird nach Addis Abeba exportiert. Ab dem kommenden Montag (4. Februar) bauen rund 170 Kinder an zwei Standorten in der äthiopischen Hauptstadt eine Stadt aus Holz.

Kinder mit beeinträchtigtem Seh-, Hör-, und Bewegungsvermögen lernen gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung eine Woche lang spielend, Werkzeug, verschiedene Baumaterialien und ihre eigene Kreativität produktiv anzuwenden. Der Verein Haus Steinstraße hat das Spiel mit eigenen Mitarbeitern und drei äthiopischen Bildungsstätten – der German Church School, dem Entoto Polytechnic College und der Tekbared Schule – vorbereitet. Das Vorhaben ist eines von insgesamt vier Pilotprojekten der partnerschaftlichen Zusammenarbeit „Inklusive Kommune“ zwischen den Partnerstädten Leipzig und Addis Abeba, die Engagement Global mit 233 000 Euro fördert.

Für das Ferienspiel vom 4. bis 8. Februar reist eine 15köpfige Delegation unter Leitung von Katja Roloff, Referat Internationale Zusammenarbeit, nach Addis Abeba. Mit dabei sind unter anderem Ulrike Bernard, Geschäftsführerin Haus Steinstraße e. V., Gunther Jähnig, Geschäftsführer des Behindertenverbands Leipzig e. V. und Jana Voigt, Abteilungsleiterin Bildung, Stadt Leipzig. Für ein weiteres Pilotprojekt mit dem Titel „Inklusiver Schulgarten“ treffen Frank Böhme und Sarah Junge vom Berufsschulzentrum 12 sowie Sebastian Unger von der Universität Leipzig, Botanischer Garten, Bildungsträger in Addis Abeba.

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