Eine blühende Überraschung haben am Internationalen Frauentag am 8. März Mitarbeiterinnen und Bewohnerinnen der beiden Frauenhäuser des Frauen für Frauen e.V. Leipzig sowie Mitarbeiterinnen und Patientinnen des Klinikums St. Georg erlebt. Das Netzwerk „Leipzig handelt fair“ verschenkte 400 Rosen aus fairem Handel, um den Frauen eine Freude zu bereiten und zugleich auf die Bedeutung des gerechten Handels für die Stärkung von Mädchen- und Frauenrechten weltweit aufmerksam zu machen.

Die Rosen stammen von zertifizierten Blumenfarmen aus Äthiopien, wo Fairtrade-Standards die Bildung und finanzielle Unabhängigkeit von Frauen fördern und die gleichberechtigte Teilhabe an Prozessen und Entscheidungen ermöglichen. Dazu gehören feste Arbeitsverträge, Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit, Mutterschutz und klare Arbeitszeitregelungen, Schutzkleidung und Trainings zum sicheren Umgang mit Chemikalien.

Für die Farmen gelten außerdem strenge Umweltkriterien. Die Fairtrade-Prämie, die der Importeur zusätzlich zum Exportpreis bezahlt und die zehn Prozent dieses Preises beträgt, kommt direkt den Beschäftigten zugute. Das von der Belegschaft gewählte Fairtrade-Prämienkomitee entscheidet über die Nutzung des Geldes.

Leipzig trägt seit 2011 den Titel „Fairtrade Town“. Lokale Akteure aus der Stadt, der Wirtschaft, der Politik und Verwaltung sowie von verschiedenen Vereinen haben sich im Netzwerk „Leipzig handelt fair“ zusammengeschlossen, um den fairen Handel in der Messestadt zu fördern.
Mehr zur lokalen Steuerungsgruppe unter www.leipzig-handelt-fair.de.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 64: Kopf hoch oder „Stell dir vor, die Zukunft ist jetzt“

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