Auf dem Gelände der ehemaligen „Leipziger Jute-Spinnerei & -Weberei“, zuletzt „VEB Texafol“, in Neulindenau sollen neue Wohnungen und Gewerbe entstehen. Deshalb wird für das etwa 4,3 Hektar große Gebiet jetzt ein neuer Bebauungsplan aufgestellt. Dies hat die Verwaltungsspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau beschlossen.

Das Areal zwischen Karl-Heine-Kanal, Wieprecht- und Lützner Straße liegt seit Beginn der 1990erJahre brach, neue Firmen siedelten sich nicht an. Der Eigentümer der denkmalgeschützten Produktionshallen des Textilbetriebs will nun ein attraktives Wohngebiet mit Gewerbe auf seiner knapp 20.000 Quadratmeter großen Teilfläche bauen.

Weil das ehemalige Produktionsgebäude zunehmend verfällt, besteht hier dringender Handlungsbedarf. Damit der Investor seine Pläne vorantreiben kann, muss zunächst ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. Der derzeit gültige sieht keine Wohnbebauung vor.

Der Bebauungsplan Nr. 410 „Lützner-Straße/Karl-Heine-Kanal“ schließt künftig auch zwei angrenzende Flächen – die straßenbegleitenden Grundstücke an der Lützner- und Wieprechtstraße sowie eine Fläche südlich davon am Kanal – mit ein. Diese Gebiete wurden in den Geltungsbereich einbezogen, da mit der geplanten Sanierung und der Ergänzung der denkmalgeschützten Gebäude auch neue Zufahrten geschaffen sowie Wohn- und Stellplatzflächen neu angeordnet werden.

Auf dem Teilstück des ehemaligen „VEB-Texafol“ sind etwa 125 Wohneinheiten geplant, davon 60 im denkmalgerecht sanierten Altbau. Parkplätze sollen vor allem in einer Tiefgarage entstehen. Für die in städtischem Eigentum befindlichen Flächen an der Wieprechtstraße wird der Bau von rund 80, weitgehend mietpreis- und belegungsgebundenen Wohneinheiten sowie eine gebäudeintegrierte Kindertagesstätte geprüft.

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