Ein Patientenvortrag am Frauentag stellt die geschlechterspezifischen Unterschiede bei Herzerkrankungen in den Vordergrund. Interessierte sind herzlich zur kostenfreien Veranstaltung am 8. März 2019, 17:00 bis 18:30 Uhr, in den Hörsaal des Herzzentrums Leipzig, Strümpellstraße 39 in Leipzig eingeladen.

Ob in der Anatomie des Herzens, dem Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder der Wirkung von Medikamenten: Heute wissen wir, dass es wesentliche geschlechterspezifische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. „Die Unterschiede können sich auf alle Aspekte einer Erkrankung erstrecken. Dies betrifft die Risikofaktoren, Symptome und Diagnostik bis hin zur Therapie“, erklärt Prof. Dr. Sandra Eifert, Oberärztin am Herzzentrum Leipzig. Die Herzchirurgin bietet seit wenigen Monaten Mitteldeutschlands erste Frauenherzsprechstunde an.

Das Herz der Frauen ist viele Jahre gut durch das Hormon Östrogen geschützt. Das führt dazu, dass sie Herzkrankheiten im Schnitt zehn Jahre später entwickeln als Männer. Gleichzeitig ist die Sterblichkeit der Frauen, die erkrankt sind, etwa doppelt so hoch. Auch die Symptome unterscheiden sich. Während Männer bei einem Herzinfarkt meist die typischen Beschwerden wie einen starken Schmerz oder einen Druck in der linken Brust verspüren, kündigt sich ein Herzinfarkt bei einem Teil der Frauen mit Übelkeit an.

„Wir nehmen den gesamten Menschen in den Blick. Frauenherzen schlagen anders und haben andere Bedürfnisse als das männliche Herz. Hier setzen wir die Diagnostik und Therapie bei unseren Patientinnen und Patienten an. Zum internationalen Frauentag am 8. März möchten wir Frauen und Männer für ihre Besonderheiten sensibilisieren“, so Prof. Eifert abschließend.

Die Veranstaltung auf einen Blick:

Herzerkrankungen: Schlagen Frauen- und Männerherzen anders?
8. März 2019, 17:00 bis 18:30 Uhr, Hörsaal.

Wir bitten um Voranmeldung per Telefon: 0341 865-2192 oder E-Mail: nicole.menzel@helios-gesundheit.de

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