Am 18.05.2019 wurde Uwe Vetterlein im Rahmen des 10. Ordentlichen Verbandstags des Handball-Verbandes Sachsen (HVS) als dessen Präsident wiedergewählt. Unmittelbar vor der Wahl wurde bekannt, dass er ebenfalls für die Alternative für Deutschland (AFD) auf Listenplatz 32 für den Dresdner Stadtrat kandidiert. In einem Schreiben vom 20.05.2019 distanziert sich nun die Spielbezirksleitung Leipzig vom gewählten Präsidenten und stellt die Zusammenarbeit mit ihm ein, nachdem sie sich bei der Wiederwahl Uwe Vetterleins zum Präsidenten enthalten hatte.

Die Leipziger Handballerinnen und Handballern werden sich heute, am 25.05.2019 um 15 Uhr auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz treffen, um mit einem gemeinsamen Foto den Unmut über die Kandidatur von Uwe Vetterlein zum Ausdruck zu bringen. Die Handballerinnen und Handballer von Roter Stern Leipzig ’99 e.V. (RSL) wie auch der Gesamtverein begrüßen die Entscheidung der Spielbezirksleitung Leipzig nicht mit Uwe Vetterlein als Präsidenten des HVS zu kooperieren.

Zum Gründungskonsens und der gelebten Praxis bei Roter Stern gehören ein entschiedenes Eintreten gegen jegliche Ausprägung von Diskriminierung und Faschismus. Sowohl das Dresdner Kommunalwahlprogramm der AFD als auch die persönlichen Verstrickungen der Kandidierenden sind aus Sicht des RSL nicht vereinbar mit einem Ehrenamt, das möglichst alle Mitglieder des dazugehörigen Verbandes vertreten und repräsentieren soll.

Deshalb kommt auch für den RSL eine Zusammenarbeit nicht in Frage. “Bei der AFD handelt es sich um eine Partei, die Bedrohungsszenarien herbeiredet, die Opferrolle instrumentalisiert und Abschottungsfantasien propagiert. Ein Präsident des Handballverbands, der sich dieser Partei verpflichtet fühlt, ist für uns nicht tragbar.”, sagt Conrad Lippert, Pressesprecher des RSL.

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