Knapp zwei Wochen vor der Kommunalwahl ruft die ASF, die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, dazu auf, mit der Abgabe der drei Stimmen für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt in Leipzig zu stimmen. 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts sind Frauen in der Politik noch immer in der Unterzahl. Das betrifft alle Parlamente, darunter auch den Leipziger Stadtrat.

Hier sind Frauen zurzeit nur zu 32 Prozent vertreten. Die Parität im Stadtrat liegt am 26.5. in der Hand der Wählerinnen und Wähler. Die Kommunalwahl ist eine Personenwahl, bei der eine Wahl unabhängig von der Platzierung der Kandidaten und Kandidatinnen getroffen wird.

Katharina Kleinschmidt, die Vorsitzende der ASF: “Wenn im Grundgesetz steht, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, bedeutet das auch, dass Frauen und Männer zu gleichen Teilen an politischen Entscheidungen beteiligt werden müssen. Daher rufen wir dazu auf, für die Frauen der Parteien zu stimmen, die für eine gleichberechtigte Gesellschaft stehen.”

Die hälftige Teilhabe von Frauen im Leipziger Stadtrat sollte eigentlich selbstverständlich sein, da in einer repräsentativen Demokratie die gewählten Vertreterinnen und Vertreter Entscheidungen stellvertretend für die Stadtgesellschaft treffen, die zu mehr als der Hälfte aus Frauen besteht.

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