Am kommenden Freitag, 09. August wird es ab 18:00 Uhr im Leipziger Süden ein erstes Wahlkampfhighlight geben. Am Connewitzer Kreuz lädt Die Linke zu einem Open Air „Palermo am Kreuz“ ein. Der Abend wird im Zeichen des Themas „Grund- und Freiheitsrechte“ stehen.

Es spielen die Bands KGB & Kurt der Reparateur, Selbztjustiz und WoodLoop (A guts pie earshot project). Heike Wolff und Karl von der Offenen Lesebühne Delitzsch Poetry slam präsentieren. Zudem wird es politische Beiträge rund um das Schwerpunktthema geben.

Landtags-Direktkandidatin im Süden Juliane Nagel erklärt dazu:

„Die letzten Jahre waren auch landespolitisch von einem autoritären Sicherheitsdiskurs geprägt. Polizei wird aufgerüstet und mit neuen Befugnissen ausgestattet, Überwachung ausgeweitet und systematisch ein falscher Zusammenhang von Zuwanderung und Kriminalität hergestellt und politisiert. Die Grundrechte der in Sachsen lebenden Menschen werden eingeschränkt, und dies scheinbar besonders vehement, wenn sie politisch links stehen.

Das zeigen nicht nur die beiden weit reichenden Ermittlungsverfahren gegen Fans der BSG Chemie, die ergebnislos eingestellt wurden, sondern auch die Kriminalisierung von Bands durch das Landesamt für Verfassungsschutz, gegen die zumindest im Fall einer der betroffenen Gruppen kürzlich ein gerichtlicher Erfolg erzielt werden konnte.

Es gibt keinen besseren Ort für eine Veranstaltung für die Stärkung von Grund- und Freiheitsrechten als Connewitz. Der Stadtteil ist Konservativen und Rechten ein Dorn im Auge.

Und auch die staatliche Politik spricht eine klar repressive Sprache, wie die 20-jährige Videoüberwachung des Connewitzer Kreuzes, der eigene Polizeiposten und die zum Teil massive Präsenz zeigen. Connewitz ist anders, geprägt durch zum großen Teil kritische, an demokratischer Mitbestimmung interessierte Einwohner*innen, Connewitz ist lebendig, bewegt und Ort von zahlreichen antifaschistischen, antirassistischen und kapitalismuskritischen Projekten und das ist gut so.

Wir wollen am Freitag mit unserer Veranstaltung ein klares Zeichen senden, dass Sachsen mehr Connewitz braucht!“

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