Am 3. November 2019 feiert das Diakonische Werk Innere Mission den 150. Jahrestag seiner Gründung. Im November 1969 wurde in Leipzig der Verein für Innere Mission gegründet. Jetzt blickt die Diakonie auf 150 Jahre diakonische Arbeit zurück.

Der Festgottesdienst und Festliche Empfang sind Schluss- und Höhepunkt einer Reihe von Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. An diesem Tag wird gleichzeitig in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses eine Ausstellung zur Geschichte der Diakonie Leipzig eröffnet und es erscheint die Chronik des Werkes mit dem Titel: 150 Jahre unsere Mission: Vielfalt für das Leben. 1869 bis 2019 – von der Inneren Mission zur Diakonie Leipzig.

3. November 2019
09:30 Uhr Festgottesdienst in der Thomaskirche
Predigt: Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
Musik: Thomanerchor

11:30 Uhr Festlicher Empfang im Neuen Rathaus, Obere Wandelhalle mit zahlreichen Gästen aus Politik, Gesellschaft, Stadt und Diakonie sowie Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen, Freundinnen und Freunden des Werkes mit Grußworten, Musik, Speis und Trank (mit Anmeldung!)

Übergabe der Chronik und Eröffnung der Ausstellung in der Unteren Wandelhalle mit dem Titel „150 Jahre unsere Mission: Vielfalt für das Leben“

Ausstellung: 150 Jahre unsere Mission: Vielfalt für das Leben, 1869 bis 2019 – von der Inneren Mission zur Diakonie Leipzig

Vom 3. November bis zum 6. Dezember 2019 wird es im Neuen Rathaus zu Leipzig, Untere Wandelhalle, eine Ausstellung zur Geschichte der Diakonie Leipzig geben. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die 150 Jahre anhand von ausgewählten Arbeitsbereichen und Themenfeldern. Historisches Bildmaterial sowie Aussagen ehemaliger Mitarbeitender machen die Geschichte lebendig. Die Ausstellung ist frei zugänglich und kann zu den Öffnungszeiten des Neuen Rathauses besichtigt werden.

Zeit: 3. November bis 6. Dezember 2019 Mo bis Do 8:00 bis 18:00 Uhr | Fr bis 15:00 Uhr

Chronik des Werkes: 150 Jahre unsere Mission: Vielfalt für das Leben, 1869 bis 2019 – von der Inneren Mission zur Diakonie Leipzig

Das Buch gibt einen Überblick über die vielfältige Geschichte des Werkes – von Gründung im Jahr 1869 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, von der Weimarer Republik bis zur Zeit des Nationalsozialismus, von der DDR bis zur Gegenwart. Eingebettet in die profangeschichtlichen Ereignisse zeigt es die für die jeweilige Epoche typischen Herausforderungen für diakonisches Arbeiten und das vielfältige soziale Wirken der Akteure. Für das Buch wurde eine große Fülle an historischen Dokumenten gesichtet und ausgewertet. Originale Aussagen von Zeitzeugen sowie umfangreiches Bildmaterial sind mit eingeflossen und gewähren anschauliche und lebensnahe Einblicke in die sozialen Herausforderungen und die diakonischen Antworten der jeweiligen Zeit.

Worte zur Gründung, zur Geschichte und zur Bedeutung des Diakonischen Werkes Innere Mission Leipzig e.V.:

In der Chronik heißt es zur Gründung 1869: Die vielen christlichen diakonisch tätigen Vereine in Leipzig verlangten dringend nach einer Koordinierung und Vernetzung, um Doppelarbeit zu verhindern und die soziale Not effizienter lindern zu können. Nachdem im Königreich Sachsen im Jahre 1867 nach dem Vorbild Johann Hinrich Wicherns (1808–1881) der Hauptverein für Innere Mission ins Leben gerufen worden war,13 luden Mitglieder aus den namhaften Vereinen der »Freitagsgesellschaft« und der »Gesellschaft für Armenfreunde« am 14. Juli 1869 zu einer konstituierenden Versammlung ein, die schließlich am 2. November desselben Jahres in der Gründung des Vereins für Innere Mission in Leipzig gipfelte. Man traf sich im Gasthaus »Stadt Dresden«, dem nachmaligen »Sachsenhof« am Johannisplatz.

Professor Jens Herzer, Vorsitzender des Verwaltungsrates: „Das Diakonische Werk Leipzig ist als „Innere Mission“ in einer Zeit gegründet worden, als viele Menschen durch die Entwicklung des Industriekapitalismus in immer größere Nöte geraten sind. Das hat auch nach 150 Jahren an Aktualität nichts verloren, wenn trotz allem Reichtum in unserem Land die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht und das soziale Gefüge aus den Fugen gerät.“

Burkhardt Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig: „Die Kirche und ihre Diakonie hatten in Leipzig über gesellschaftliche Systeme hinweg immer auch eine soziale Bedeutung und Wirkung. Nächstenliebe wirkt auch in eine Gesellschaft, in der eher weniger Menschen dem evangelischen Glauben verbunden sind. Christen bleiben verpflichtet, in der Gemeinde wie im Gemeinwesen im Sinne einer politischen Diakonie zu einer solidarischen Gesellschaft beizutragen.“

Pfarrer Christian Kreusel, Missionsdirektor: „Heute werden durch die haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden täglich etwa 3600 Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen begleitet. Dies sollte Grund zur Dankbarkeit gegenüber Gott sein, aber auch gegenüber den vielen Menschen, die in unterschiedlichster Weise die diakonische Arbeit leisten, gestalten oder fördern. Es bleibt zu wünschen, dass die Dienste dieses Werkes auch weiterhin in segensreicher Weise gelingen mögen.“

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