Roboter sind keine Maschinen der Zukunft – denn sie sind in den OP-Sälen der Leipziger Uniklinik (UKL) schon seit Jahren Realität. "Mit roboterassistierten Eingriffen haben wir sehr gute Erfolge erzielt. Ich denke, das ist die Zukunft einer modernen, effizienten und patientenfreundlichen Chirurgie", sagt Prof. Ines Gockel von der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie am UKL.

Sie wird bei der öffentlichen Vortragsreihe “Medizin für Jedermann” am 5. Februar über den Einsatz der DaVinci-Operationssysteme in der Viszeralchirurgie sprechen. In ihrem Bereich wird von der Speiseröhre über den Magen bis zum Darm vorwiegend mit dem DaVinci-System operiert.

Die erfahrene Chirurgin schätzt an diesen vierarmigen Operationshelfern besonders die hohe Präzision und Beweglichkeit, die mit der menschlichen Hand nicht erreichbar ist. “Besonders im kleinen Becken, wo bei Mastdarm-Operationen wenig Platz ist, kann ich die Vorteile des Roboters nutzen”, so Prof. Gockel. Das sind vor allem die millimetergenauen Bewegungen und das 3D-Kamerasystem, das selbst feinste Strukturen wie Nerven und Gefäße deutlich erkennen lässt.

Beim Vortrag im Großen Hörsaal im Haus 4 wird Prof. Gockel auch Live-Videos zeigen, wie sie und ihr Team mit dem DaVinci-System arbeiten.

Info:
Medizin für Jedermann
Roboter im Bauch – Utopie oder Realität?
am Mittwoch, 05.02.2020, von 18.15 bis 19.30 Uhr
im Hörsaal Haus 4

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