Die Zahl der gemeldeten Influenza-Fälle in Sachsen ist weiter rückläufig. Die diesjährige, saisonale Grippewelle endete mit der 12. Kalenderwoche. Seit Saisonbeginn Ende September 2019 wurden im Freistaat insgesamt 20.582 Influenza-Fälle, darunter 50 Todesfälle gemeldet. 97,2 Prozent der Betroffenen konnten keinen aktuellen Grippe-Impfschutz nachweisen. 11 Prozent der Erkrankten mussten im Krankenhaus behandelt werden. 28 Männer und 22 Frauen im Alter zwischen 20 und 95 Jahren verstarben. Der Durchschnitt lag bei 81 Jahren. Alle Verstorbenen litten an Vorerkrankungen.

Bis auf fünf Fälle waren die betroffenen Verstorbenen nicht geimpft bzw. der Impfstatus ließ sich nicht ermitteln. Die meisten gemeldeten Erkrankungen fallen auf die Stadt Leipzig (3.074 Fälle), die meisten Verstorbenen sind in Dresden zu beklagen (11 Fälle).

In der vergangenen Saison 2018/2019 wurden im Freistaat Sachsen 22.642 Fälle von Erkrankungen mit Influenza meldetechnisch erfasst, 74 Personen verstarben. Der Altersmedian der Verstorbenen lag bei 78,5 Jahren.

Gesundheitsministerin Petra Köpping: „Auch wenn uns in der aktuellen Lage die Corona-Pandemie beschäftigt, dürfen wir die alljährliche Gefahr, die von der Grippe ausgeht, nicht aus dem Blick verlieren. In der jetzigen Situation ist es eine gute Nachricht, dass die Zahl der Grippeerkrankungen und die damit einhergehende akute Gefahr geringer wird. Positiv festzuhalten ist, dass wir uns gegen die Grippe durch eine Impfung schützen können. Die aktuellen Zahlen zeigen auch wie wirkungsvoll diese vorbeugende Maßnahme ist. Daher appelliere ich auch zum Ende der Grippesaison an die Bürgerinnen und Bürger, sich weiterhin bei ihrem Hausarzt über den richtigen Zeitpunkt einer Impfung für die kommende Saison zu informieren.“

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