Aktuell belasten Besuchsverbote in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen die ohnehin oft schwere Situation für kranke und pflegebedürftige Menschen noch zusätzlich, oft kommt Ablenkung und persönliche Fürsorge zu kurz, Einsamkeit und Ängste machen sich breit. Auch Klinikclowns können derzeit nicht mit regelmäßiger Anwesenheit für Aufmunterung und Erleichterung sorgen.

Die Klinikclowns in den Mitgliedsvereinen des Dachverbands Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. halten dennoch und gerade jetzt die Verbindung zu Bewohner*innen von Pflegeheimen und Kindern und erwachsenen Patienten im Krankenhaus und stehen ihnen mit Humor und Zuversicht in dieser schweren Zeit zur Seite. Bekanntlich sind der Kreativität eines Clowns ja keine Grenzen gesetzt!

“Mit Online-Live-Visiten bleiben die Klinikclowns in Kontakt mit kleinen Patienten und ihren Angehörigen, mit Postkarten, Briefen und Geschenkpäckchen halten sie die Verbindung zu Senior*innen in Pflegeheimen und zu den Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen, die zur Zeit so vieles leisten müssen”, erklärt die Vorsitzende des Dachverbands Elisabeth Makepeace.

Und, wo das möglich ist, besuchen die Clowns ganz “unvirtuell” die Vorplätze oder Innenhöfe verschiedener Einrichtungen, so dass die Patienten und Altenheimbewohner*innen vom Fenster aus dabei sein können, wie zum Beispiel in den vergangenen Tagen in Idstein (s. Foto).

Auch mit dem Nähen von Gesichtsmasken engagieren sie sich in der Coronakrise, und mit Videos im Netz geben sie lustige Einblicke in die Klinikclownerie, abrufbar für alle, die auf kurzem Weg eine kleine Erheiterung fürs Gemüt brauchen können.

Auf www.dachverband-clowns.de informiert der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege über die vielen aktuellen Beispiele des Engagements der Klinikclowns deutschlandweit.

Der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. ist der einzige bundesweite Zusammenschluss regional arbeitender Klinikclowns-Vereine und besteht seit 2004. Aktuell sind unter seinem Dach 17 Vereine zusammengeschlossen, die den Einsatz professioneller Clowns in Kliniken, Pflegeheimen und therapeutischen Einrichtungen organisieren – darunter die größten deutschen Klinikclownsvereine und diejenigen, die die Klinikclownerie bereits vor über einem Vierteljahrhundert nach Deutschland gebracht haben.

Ausgehend von der Prämisse, dass Clownerie im Gesundheitswesen professionell sein muss, verfolgt der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege das Ziel, einen einheitlich hohen Qualitätsstandard der Clownsarbeit in deutschen Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu gewährleisten und eine flächendeckende Finanzierung dafür zu schaffen.

Mit Fortbildungen und Förderprojekten unterstützt er über die eigenen Grenzen hinaus auch Klinikclowns, die nicht Verbandsmitglieder sind. Spendern und Sponsoren bietet er die Möglichkeit, sich überregional für Klinikclowns zu engagieren.

Als Kooperationspartner der Technischen Hochschule Deggendorf erarbeitet er derzeit eine vom Bundesministerium für Gesundheit finanzierte Studie über die Wirkung von Klinikclowns in der Altenpflege.

Ausführliche Informationen findet man unter www.dachverband-clowns.de.

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