10 Millionen Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland warten auf Entscheidung über den zukünftigen Schulbetrieb und ihre Abschlussprüfungen. I n dieser bildungspolitischen Ausnahmezeit sind Schülerinnen und Schüler diejenigen, die an erster Stelle stehen müssen, weil die Entscheidungen der Kultusministerkonferenz (KMK) sie deutlich betreffen. Wir fordern deshalb die Einbeziehung der Schülervertreter in diesen Entscheidungsprozess.

Es sollte ein Konzept erarbeitet werden, bei dem es um die Umsetzung der Regelungen zur Schulöffnung und den damit veränderten Schulbetrieb geht. In dem erarbeiteten Konzept muss besonders auf Abschlussklassen, auf die Umsetzung der Abstandsregelung und auf Schüler die Risikogruppen angehören Rücksicht genommen werden. Dafür muss die Kommunikation offen und transparent ablaufen.

Des Weiteren fordern die Mitgliedsländer der Bundesschülerkonferenz eine Evaluation der während der Schulschließungen erarbeiteten Unterrichtsinhalte, damit die Schülerinnen und Schüler, die aus verschiedensten Gründen nicht in der Lage waren, diese zu bearbeiten, keine Nachteile erfahren. Der Aspekt der Chancengleichheit sollte bei dieser Entscheidung mit berücksichtigt werden.

Die letztendliche Entscheidung über die Öffnung der Schulen sollte nach Ansicht der Mitgliedsländer der Bundesschülerkonferenz nur durch einen Expertenrat der unter anderem aus den Verantwortlichen des Robert-Koch-Instituts sowie denen, der Gesundheits- und Bildungsbehörden, im Dialog mit den Schüler-, Lehrer-, und Elternvertretern, getroffen werden.

Besonders bei einer solch wichtigen Entscheidung sollten die Meinungen der Schülerinnen und Schüler ausreichend berücksichtigt werden, wie in einigen Bundesländern bereits geschehen.

Ohne Akzeptanz der Schutzmaßnahmen wird eine Lockerung des Lockdowns nicht möglich sein

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