Waldheim steht heute (23. September 2020) ganz im Zeichen des Wasserstoffs. Am Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik Meinsberg e. V. (KSI) diskutieren erstrangige Experten aus Deutschland und der Schweiz auf dem simul+Forum „Wasserstoff - Technologie, Prozesssicherheit und Regionalentwicklung“ über Chancen, die sich aus der aktuellen Entwicklung und Nutzung der Wasserstofftechnologie ergeben, aber auch über Herausforderungen in diesem Zusammenhang, insbesondere über die Steuerung der nötigen technischen Prozesse mit Hilfe von Sensortechnik.

„Wasserstoff ist in aller Munde und zweifellos ein wichtiger Pfeiler, um die enormen Herausforderungen zu lösen, die mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung verbunden sind. Als Energiespeicher nicht nur für die Mobilität ist Wasserstoff eine Schlüsseltechnologie“, so Staatsminister Thomas Schmidt.

„Ich freue mich, dass unser langjähriger simul+Partner, Professor Michael Mertig vom KSI, Wissenschaftler aus Sachsen und Vertreter der Wirtschaft zusammenbringt, und hier im Freistaat die Lösung der damit verbundenen wissenschaftlich-technischen Fragestellungen vorantreiben. Wir wollen, dass aus wissenschaftlichen Erkenntnissen schnell anwendungsreife Innovationen werden. Das ist der Ansatz dieses simul+Forums heute.“

„Es ist uns gelungen, zur Teilnahme am Forum renommierte nationale und internationale Sprecher zu gewinnen, die wesentliche technologische, wirtschaftliche und regionale Aspekte der Etablierung einer leistungsstarken Wasserstoffwirtschaft thematisieren werden. Wir hoffen, dass wir damit einen aktiven Beitrag zum weiteren Ausbau von Forschung und Wirtschaft zum Energieträger Wasserstoff in Sachsen leisten können“, ergänzt Prof. Michael Mertig, Direktor des KSI.

Er ist Koordinator eines größeren Forschungsverbundes zur Entwicklung innovativer Prozess- und Sicherheitssensorik für die Wasserstoffwirtschaft. Dessen Arbeit wird im Rahmen des Verbundes „HYPOS – Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany“ gefördert, der durch die Zwanzig20-Initiative „Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung initiiert wurde.

„Wir sind froh, dass uns das simul+Fachforum eine geeignete Plattform bietet, unsere erreichten Ergebnisse interessierten Vertretern aus der Industrie, von Fachverbänden, Forschungseinrichtungen und regionalen Dienstleistern vorstellen zu können“, so Mertig.

Hintergrund:

Die Zukunftsinitiative simul+ setzt seit dem Jahr 2016 klare Schwerpunkte bei Wissenstransfer und Innovationen, zunächst standen vor allem Fragen der Umwelt-, Forst-, Land- und Ernährungswirtschaft im Fokus der Initiative. Mit Gründung des Staatsministeriums für Regionalentwicklung im Dezember 2020 hat sich das Themenspektrum erheblich erweitert. Im Einklang mit der neuen Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen etabliert sich simul⁺ als eine Plattform für die innovationsgestützte Regionalentwicklung.

Am Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik Meinsberg e. V. (KSI) wird seit 75 Jahren auf dem Gebiet der Mess- und Sensortechnik geforscht. Das Landesinstitut mit seinen rund 40 Mitarbeitern hat sich einen exzellenten Ruf im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der modernen Sensorik für Umweltmonitoring, medizinische Diagnostik sowie die Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien erworben.

Wasserstoff ist das häufigste chemische Element im Universum. Er ist Bestandteil des Wassers und beinahe aller organischen Verbindungen. Wasserstoff gilt als ein Energiespeichermedium der Zukunft, das keinen Ausstoß von Kohlendioxid verursacht, wenn es mit erneuerbaren Energien wie Windenergie oder Sonnenenergie gewonnen wird. Technische Probleme bei der Speicherung von Wasserstoff entstehen unter anderem durch den hohen Dampfdruck und den niedrigen Siedepunkt.

Dienstag, der 22. September 2020: Substanzverlust für die Kultur, Substanzgewinn für die Schulen

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