Wasserstoff wird einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft. Gerade energieintensive Betriebe werden auf Lieferungen von (grünem) Wasserstoff angewiesen sein. Das braucht also auch ein Netz professioneller Lieferanten, die den kostbaren Stoff anliefern können. Und einen Markt, auf dem Wasserstoff gehandelt wird. Am Freitag, dem 12. Mai, bekam die in Leipzig heimische HINT.CO eine Finanzierung mit […]
„Wir blicken auf ein turbulentes und außerordentlich herausforderndes Jahr 2022 zurück, welches VNG in eine beispiellose unternehmerische Situation brachte“, eröffnete Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, das diesjährige Bilanzpressegespräch 2023 am Dienstag, dem 4. April, in Leipzig. „Der russische Angriffskrieg war ein Wendepunkt für die gesamte Energiewirtschaft und damit auch für den VNG-Konzern.“ Gleichzeitig aber […]
Ist Abwärme aus Leuna ein Risiko? Oder ist es die Chance, ein ganzes Leipziger Stadtgebiet künftig mit klimaneutraler Wärme zu versorgen? Das war ja im Grunde der zentrale Punkt der Grünen-Anfrage im Leipziger Stadtrat „Welche Risiken und Alternativen gibt es zur Fernwärme aus Leuna?“ Darauf hat jetzt der Geschäftsbereich des OBM ausführlich geantwortet. Es könnte […]
Die Zeit läuft davon. Wenn der von Putin ausgelöste Krieg und der russische Gasstopp etwas in brutaler Klarheit gezeigt haben, dann die enorme Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von billigem Erdgas. Und das trifft auch auf zahlreiche Leipziger Unternehmen zu, die jetzt mit saftigen Gasrechnungen konfrontiert sind, während die mitteldeutsche Wasserstoffregion noch längst nicht steht, wie […]
„Grüner Wasserstoff“ gilt als ein Schlüssel, um die Energieprobleme in der Region, dem Land und international zukünftig in den Griff zu bekommen. Sachsen will dabei gern eine Vorreiterrolle einnehmen. Doch noch sind viele Fragen offen und Probleme ungelöst. Ein Kongress am 2. November in Leipzig soll dafür Impulse setzen. Die LZ fasst dazu die wichtigsten […]
Berechtigterweise bewegt auch LZ-Leser die Frage: Kann das neue Heizkraftwerk Süd der Leipziger Stadtwerke tatsächlich ans Netz gehen, ausgerechnet jetzt, da die Gaspreise durch die Decke gehen und landauf, landab Sparen angesagt ist? Die Entscheidung, dass das Kraftwerk, dessen Turbinen auch mit Wasserstoff betrieben werden können, jetzt ans Netz geht, fiel schon 2019. Das wirkt […]
Gerade hat das in Leipzig heimische Konzeptwerk Neue Ökonomie sein zehnjähriges Bestehen gefeiert – noch so ein Bündnis, das seit Jahren mit einer schwerfälligen Gesellschaft ringt, die einfach nicht begreifen will, dass die alte Art des Wirtschaftens unsere Lebensgrundlagen zerstört. Aber wird nicht auch der neue Wasserstoff-Hype zu zu einer ungerechten Ausbeutungspraxis für die Welt […]
Das neue Heizkraftwerk der Leipziger Stadtwerke an der Bornaischen Straße soll künftig nicht nur mit Grünem Wasserstoff betrieben werden – an Ort und Stelle soll dieser Grüne Wasserstoff auch in eigenen Anlagen erzeugt werden. Dazu haben die Stadtwerke Leipzig (SWL) jetzt mit den Partnern Siemens Energy und EDF Deutschland das Projekt LOE+WE gestartet. Eine entsprechende […]
Grüner Wasserstoff ist zwar derzeit groß im Gespräch. Aber die meisten Menschen können mit dem Begriff gar nichts anfangen und haben nicht einmal eine Vorstellung davon, wie aus alternativ erzeugtem Strom dann Wasserstoff werden soll und wie der nun wieder in der Industrie eingesetzt werden kann. Irgendwie könnte das ja mal Schulstoff im Chemie-Unterricht gewesen […]
Mehr als ein Dutzend Industrieunternehmen, Energieversorger, Netzbetreiber und kommunale Partner haben in der vergangenen Woche eine gemeinsame Studie für den Aufbau eines mitteldeutschen Wasserstoffnetzes vorgelegt. Die von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und dem Wasserstoff-Netzwerk HYPOS koordinierte Untersuchung sieht ein 339 Kilometer langes Netz zur Verbindung der Erzeuger und Nachfrager von grünem Wasserstoff in der Region […]
Durch den Aufbau industrieller Infrastruktur und Wertschöpfungsketten für grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan können im Mitteldeutschen Revier bis zu 10.000 neue Jobs entstehen. Das ist ein Ergebnis der Strukturwandelstudie „Grüne Gase“, die im Auftrag der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland entstand. Der Aufbau industrieller und infrastruktureller Kapazitäten für Grüne Gase wie Wasserstoff kann signifikante Wachstumsimpulse für […]
Während einige Politiker in Sachsen noch immer der Idee anhängen, das Braunkohlezeitalter konnte noch bis 2038 weitergehen – im mitteldeutschen Revier bis 2035 -, ist der große Kohlekonzern LEAG längst dabei, neue – alternative – Erzeugerkapazitäten aufzubauen. Mit der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ GAS) mit Sitz in Kabelsketal hat die LEAG jetzt einen Kooperationsvertrag zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur geschlossen.
Über zwei Jahre hat es gedauert, einen der zentralen Punkte aus dem Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD in Sachsen endlich zur Beschlussreife zu bringen. Am Dienstag, 18. Januar, konnten die Minister Wolfram Günther (Grüne), Martin Dulig (SPD) und Sebastian Gemkow (CDU) in Dresden endlich die Wasserstoffstrategie für den Freistaat vorstellen. Denn eins ist mittlerweile auch dem Koalitionspartner CDU klargeworden: Wenn Sachsen jetzt seine Wasserstoffbasis nicht ausbaut, steht es nach dem Abschalten der Kohlekraftwerke nackt im Wind.
Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und das Wasserstoffnetzwerk HYPOS haben den Mitteldeutschen Wasserstoffatlas veröffentlicht. Die Print- und Onlinepublikation präsentiert über 70 Projekte und Akteure aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die mitteldeutsche Wasserstoffbranche. Der Raum um Halle und Leipzig entwickelt sich zur Wasserstoffregion.
Während konservative Politiker in Mitteldeutschland – wie der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer – noch immer gegen alle Vernunft für den Erhalt der Kohlekraftwerke kämpfen, haben sich die Unternehmen im mitteldeutschen Revier längst auf den Weg gemacht, die technischen Strukturen für die Energiewende aufzubauen. So meldet jetzt das Unternehmen Nobian, dass seine Chlor-Alkali-Anlage im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen mit der Lieferung von grünem Wasserstoff an einen internationalen Kunden begonnen hat.
Der 1. Mitteldeutsche Wasserstoffkongress tagte am Dienstag, 2. November, in Leuna. 220 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung waren dort auf Einladung der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und des Wasserstoffnetzwerkes HYPOS zusammengekommen. Die meisten kannten sich sogar schon vorher, denn seit 2013 ist grüner Wasserstoff in der Region ein Thema.
Wasserstoff wird im Energiemix der Zukunft zwangsläufig eine Rolle spielen. Grüner Wasserstoff vor allem, der mit dem überschüssigen Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen produziert werden kann. Was natürlich auch bedeutet, dass die Kette von der Stromerzeugung bis zur Wasserstoffherstellung geschlossen wird. Das Wasserstoffprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“ bekommt deshalb jetzt eine Förderung.
Der Ausstieg aus der Kohle wäre die einmalige Gelegenheit, die Bergbauregionen im Osten zum neuen Standort für alternative Energien weiterzuentwickeln. Auch für Innovationen der Wasserstoff-Anwendungen in der Mobilität. Und eigentlich hätte ein solcher Innovationsstandort in Sachsen Priorität haben müssen. Aber auch diesmal lief es nach altbewährtem CSU-Muster: Bayern meldete seine Wünsche an und bekam das Sahnehäubchen.
Man vergisst ja in diesem Wahlkampf beinah, dass Klima- und Energiewende schon vor Jahren das dominante Thema im Wahlkampf hätte sein müssen. Die vergangenen 16 Jahre haben immer wieder aus dem Fokus gerückt, dass der jetzt überfällige Wandel in der Energiewirtschaft eigentlich schon 2005 dran gewesen wäre. Und so gibt es die Meldungen, die damals fällig gewesen wären, auch erst jetzt.
Immer wieder wird ja bei Artikeln zum Ausbau der Erneuerbaren Energien angemerkt, dass es immer noch an Speichermöglichkeiten fehlt, um die Volatilität dieser Art Stromerzeugung auszugleichen. Aber eigentlich wird an denen im mitteldeutschen HYPOS-Projekt nun schon geraume Zeit gearbeitet. Und so langsam fließen auch die nötigen Anschubfinanzierungen des Bundes, um die benötigten Infrastrukturen für Grünen Wasserstoff zu schaffen.
Die im Leipziger Nordosten heimische Verbundnetz Gas AG hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem zentralen Anker beim Umbau der mitteldeutschen Energielandschaft entwickelt. Sie hat auch ihre Geschäfte so stabilisiert, dass selbst das Corona-Jahr ihr die Bilanz nicht verhageln konnte. Dabei hatte der Vorstandsvorsitzende Ulf Heitmüller im April 2020 zu Recht befürchtet: „Die Entwicklungen der vergangenen Wochen und Monate werden Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft haben.“
Seit Leipzig vor einem Jahr den „Klimanotstand“ ausgerufen hat, gibt es immer wieder Diskussionen über konkrete Maßnahmen. Ein Thema ist dabei die Energieversorgung der Zukunft. Mit einem Antrag zur Wasserstoffnutzung konnte die Linksfraktion im Stadtrat nun eine Mehrheit finden. Kritik gab es allerdings von den Grünen, die sofort und nicht erst mittelfristig auf klimaneutralen Wasserstoff setzen wollten.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelWie sieht sie aus, die Energiewende? Wann kommt sie denn endlich und wer tut etwas dafür? 2038 ist zumindest für die Region Leipzig ein einschneidendes Jahr. Dann, wenn Braunkohle in Deutschland nicht mehr verstromt wird, muss sich die Region umgucken. Wo kommt die Energie dann her? Wer hat einen Arbeitsplatz in der Energiewirtschaft? HTWK-Professor Robert Huhn weiß, wodurch Strom ziemlich sicher hergestellt werden kann: Durch Wasserstoff.
Eigentlich staunt man eher, dass der Leipziger Stadtkonzern (die L-Gruppe) noch nicht Mitglied im HYPOS-Netzwerk ist. Denn immerhin hat sich das Netzwerk HYPOS „den Aufbau einer Modellregion für Wasserstoff in den neuen Bundesländern“ auf die Fahnen geschrieben. Vor allem geht es um sogenannten „Grünen Wasserstoff“, also Wasserstoff, den man mit überschüssigen Stromkontingenten aus Windkraft- und Solaranlagen herstellen kann. Es ist ein wichtiger Baustein der Energiewende.
Was ist das eigentlich? Bloßes Pech, dass die Mehrheit der Deutschen auch 2017 wieder Parteien gewählt hat, die lieber in Opas Sessel in der Vergangenheit sitzen bleiben wollen und die Augen vor der Zukunft verschließen? Oder hat diese Wahl zukunftsscheuer Regierungen in Deutschland System? Sind die Deutschen gar nicht das, von dem sie behaupten, es immer zu sein: wettbewerbsfähig und technologieoffen? Eigentlich erzählt das Gezerre um das „Klimapaket“ davon.
Natürlich steht nach dem Ausstieg aus der Kohle in Sachsen die Frage: Wie sichert man sich künftig Strom auch dann, wenn Wind- und Solaranlagen mal nicht genug produzierten? Das ist die Frage nach der Speichertechnologie, von der gerade stockkonservative Politiker immer wieder behaupten, es gäbe dafür noch keine Lösungen. So penetrant, dass die großen Gasunternehmen Deutschlands jetzt extra ein Magazin aufgelegt haben, das den Unbelehrbaren erklärt, wie es geht.
Grimma ist ja schon mit den Plänen, ab 2025 Wasserstoffzüge auf der Strecke nach Leipzig einzusetzen, in den Schlagzeilen. Aber die Wasserstofftechnologie ist auch eins der Themen für die neue Energielandschaft nach Ende des Braunkohlebergbaus in der Region. Und in Grimma könnte einer der ersten Netzpunkte entstehen, wo Wasserstoff hergestellt und auch wirtschaftlich getankt werden könnte.
Die Technologien sind alle schon da. Eine Zukunft ohne Öl und Kohle ist möglich – aber nur, wenn unsere Gesellschaft sich verändert und aus der Bequemlichkeit herauskommt. Ein Beispiel dafür ist die Wasserstofftechnologie, mit der nicht nur Autos, sondern auch Züge angetrieben werden können. Seit September 2018 ist der französische Konzern Alstom mit seinem Wasserstoffzug auf Werbetour durch Deutschland. Am Freitag, 1. Februar, gab es die erste Tour mit Wasserstoff vom Leipziger Hauptbahnhof nach Grimma.
Die Mobilität auf unseren Straßen wird sich ändern. Das steht fest. Ob tatsächlich das individuell besessene Auto die Zukunft sein wird, ist offen. Wahrscheinlich nicht. Das verkraften unsere immer kompakteren Städte nicht. Derzeit fokussiert sich die Entwicklung trotzdem erst einmal auf alternative Antriebe. Das erste E-Taxi fährt jetzt bei 4884 und die erste TOTAL-Tankstelle stellt jetzt auch Wasserstoff bereit.
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