Sachsens Energie-Staatssekretär Dr. Gerd Lippold hat am Mittwoch (6.10.) auf der Tagung „H2 – Von der Fiktion zum Geschäftsmodell“ über die technologische und wirtschaftliche Nutzung von Wasserstoff im Rahmen der Energiewende gesprochen.

Lippold betonte auf der Veranstaltung der Landesgruppe des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., es sei in den kommenden zwei Jahren eine entscheidende Aufgabe, die Wirtschaft anwendungsbereit für grün produzierten Wasserstoff zu machen.

Lippold: „Wir haben das Ziel und die Verpflichtung, klimaneutral zu werden. Das bedeutet einerseits, die erneuerbaren Energien am und für den Standort Sachsen deutlich auszubauen. Und es bedeutet auch, grün erzeugten Wasserstoff überall dort zu nutzen, wo es technologisch und wirtschaftlich machbar und zugleich sinnvoll ist. Grüner Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft. Er lässt sich gut speichern und transportieren sowie für die CO2-neutrale Produktion von Stahl und chemischen Grundstoffen nutzen.

Unser Ziel ist die Industrialisierung von Wasserstofftechnologien in Sachsen für den globalen Markt entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das begleiten und unterstützen wir. Zudem stärken wir Wissenschaft und Forschung rund um Wasserstoff und dessen Einsatz. Eine Grundlage auf politischer Ebene ist das Energie- und Klimaprogramm 2021 des Freistaats, eine weitere strategische Komponente wird die sächsische Wasserstoffstrategie. Diese werden wir in Kürze verabschieden und der Öffentlichkeit vorstellen.“

Darüber hinaus wertete Lippold Forschung zu und Anwendung von Wasserstoff als einen wesentlichen Beitrag zum Strukturwandel: „Gerade in den Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind, wollen wir über Wasserstoff neue und nachhaltige Strukturen, neue und nachhaltige und Wertschöpfung entstehen lassen.“

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar