Der Wettbewerbsbeitrag „Jugend ohne Grenzen – Internationales Jugendforum im Rahmen des Städtepartnerschaftsjubiläums 2021“ wurde mit dem vierten Platz in der Kategorie „Grenzüberschreitende Partnerschaften – Zusammenarbeit verbindet“ mit einem Preisgeld in Höhe von 8.000 Euro ausgezeichnet.

Im Jahr 2021 stehen drei Städtepartnerschafts-Jubiläen an: 50 Jahre Bron (Frankreich), 30 Jahre Weingarten (Baden-Württemberg), 10 Jahre Gezer (Israel). Zudem bestehen städtepartnerschaftliche Beziehungen zwischen der kanadischen Stadt Leduc und der Verbandgemeinde Rüdesheim an der Nahe. Die internationalen Beziehungen repräsentieren Weltoffenheit der Muldestadt und stärken das Demokratiebewusstsein der Bevölkerung.

Um die Bedeutung der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit im Zuge von Städtepartnerschaften unterstreichen, möchte die Stadt Grimma ein Treffen von Jugendlichen aus allen sechs Städten organisieren. „Beides miteinander zu verbinden, mit zukunftsfähigen Projektideen von Jugendlichen, die sich für die Belange ihrer Städte interessieren, Städtepartnerschaften neue Impulse zu verleihen – darum geht es beim Jugendforum der Städtepartnerschaften in Grimma“, beschreibt Oberbürgermeister Matthias Berger das Vorhaben.

Unterstützung erhält die Kommune vom Kinder- und Jugendring des Landkreises Leipzig, der das Forum maßgeblich begleitet. Ob das Forum als Präsenztreffen oder als Online-Angebot stattfinden kann, steht noch nicht fest.

Hintergrund:

Der diesjährige Engagementwettbewerb „Machen!2020“ ist auf ein großes Echo gestoßen. Insgesamt haben sich 263 Vereine, Initiativen und soziale Träger beteiligt. Die Wettbewerbsbeiträge zeigen das weit gefächerte Spektrum der ehrenamtlichen Arbeit in den neuen Bundesländern. Die Jury wählte die besten 50 Projektideen aus drei Kategorien aus, die mit Preisgeldern zwischen 5.000 und 15.000 Euro geehrt werden. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 334.000 Euro vergeben.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Marco Wanderwitz, würdigt das vielfältige Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den neuen Ländern: „Ehrenamtliches Engagement ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von überragender Bedeutung. Deshalb haben wir auch in diesem Jahr den Wettbewerb „Machen!2020“ durchgeführt. Mein Dank gilt den Preisträgern und allen, die mitgemacht und sich engagiert haben.

Ich bin beeindruckt, mit welcher Energie, Kreativität, Heimatverbundenheit und Weltoffenheit die Menschen vor Ort anpacken. Ich bitte Sie herzlich, in Ihrem Engagement nicht nachzulassen und damit auch weiterhin Vorbild für diejenigen zu sein, die ehrenamtliche Tätigkeit für sich noch nicht entdeckt haben. Gerade jetzt bestätigt sich erneut, wie wichtig es ist, dass Menschen sich in ihrem Umfeld gegenseitig unterstützen.“

Die Jugendbegegnung soll unter Beteiligung von Jugendlichen aller Partnerstädte mitgeplant und ausgestaltet werden.

Projektinhalte:

„Wir wollen erreichen, dass internationale Beziehungen, kultureller Austausch und Weltoffenheit von der Jugend und Gesellschaft insgesamt gelebt und als Mehrwert erkannt werden“, so Oberbürgermeister Matthias Berger. „Bereits bestehende städtepartnerschaftliche Beziehungen, die in mehreren Jahren entstanden sind und wodurch viele Jugendliche bereits internationale Kontakte knüpfen konnten, sollen verstetigt werden.“

Dass Akteure aller Partnerstädte gemeinsam an einem Projekt beteiligt sind, gab es in Grimma bisher noch nie. Die drei Städtepartnerschafts-Jubiläen sollen hierfür den Anstoß geben. Die internationale Jugendbegegnung bzw. das dabei entstehende Jugendforum dienen dazu, die begonnene Zusammenarbeit der sechs Partnerstädte weiterzuführen und langfristig auszuweiten. Indem sich Menschen aus sechs verschiedenen Städten und vier Nationen gemeinsam treffen, zeigt sich die Einzigartigkeit des Projektes.

Die Grimmaer Jugendlichen übernehmen die Gastgeberrolle. Das Programm wird von den Jugendlichen aller Städte selbst und damit unter hoher Beteiligung erarbeitet. Das Besondere des Projektes ist zudem, der bereits lange vor der persönlichen Begegnung stattfindende digitale Austausch der Jugendlichen über Videokonferenzen.

Erste Ideen wurden skizziert:

  • Bildung verbindet: Jugendforum – Austausch zu Themen wie Umwelt, Politik, Digitalisierung (Open Space, Zukunftswerkstatt)
  • Sport verbindet: Jugend-Regatta der Partnerstädte auf der Mulde bzw. „Olympiade der Partnerstädte“ (Staffelwettkämpfe)
  • Musik verbindet: Party mit dem „Dorf der Jugend“ (z.B. Holi Festival of Colours)
  • Kunst verbindet: Grimmaer Schüler*innen erarbeiteten die Ausstellung „ménage-à-trois“ Die Schau beschäftigt sich mit der Dreiecksbeziehung der Städte Bron, Weingarten, und Grimma. Schüler*innen führen durch die Ausstellung.
  • Partnerschaft verbindet: Foto-Ausstellung, die das Lebensumfeld der Jugendlichen in der jeweiligen Stadt zeigen

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