Am 3. November 2020 findet das erste Sächsische Transferforum unter dem Motto „TransfERleben in Leipzig“ pandemiebedingt online statt. Über 120 Transferakteurinnen und -akteure nutzen die Gelegenheit, sich zu Best Practice Beispielen sowie über neue Förderinstrumente des Transfers zu informieren.

Ziel des neuen Formats ist es, der sächsischen Transfer-Community einen Raum zum Erfahrungsaustausch zu bieten und so den Wissens- und Technologietransfer im Freistaat noch effektiver zu gestalten. Das jährlich stattfindende Format setzt dieses Mal den Fokus auf die Region Leipzig.

Traditionsreiche Wissensregion Leipzig bringt Forschungsergebnisse in den Markt

In der Wissenschaftsregion Leipzig ist mit der Universität Leipzig – der zweitältesten Universität Deutschlands – Forschung und Lehre seit über 600 Jahren fest etabliert. Leipzig ist gekennzeichnet durch eine starke Vernetzung von Geistes-, Natur- und Ingenieurswissenschaften. Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Wissenschaftseinrichtungen und Transferakteure erfolgen international anerkannte Forschung und Lehre sowie die ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit dem regionalen Mittelstand.

Die Impulsvorträge des Sächsischen Transferforums umfassen ein breites Spektrum des Forschungstransfers. Mit dabei ist unter anderem das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte sächsische Leuchtturmprojekt „EXPRESS – regionalen Experimentierfeld zur Digitalisierung der Landwirtschaft“.

Hannes Mollenhauer vom Helmholtz-Zentrum Umweltforschung UFZ berichtet von den bisherigen Erfahrungen neue Technologien, u. a. im Bereich Pflanzenbau und Sonderkulturen, in kleinen und mittleren Unternehmen zu etablieren. André Hofmann vom Biotech-Cluster biosaxony e. V. erklärt, wie der „Medical Forge Leipzig Accelerator“ Start-ups unterstützt, die regulatorischen Hürden des medizintechnischen Bereichs zu meistern, und so neue Ansätze schneller im Markt zu implementieren.

Im Dezember werden dann als Side-Events drei weitere Workshops unter dem Titel »Transfer-Konkret« online stattfinden, um daran anknüpfend den Erfahrungsaustausch und die Entwicklung einer Transferkultur in Sachsen nachhaltig zu stärken.

Sachsen belegt deutschlandweit Spitzenpositionen beim Forschungstransfer

Weiteres Potenzial sieht der Freistaat im Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Wirtschaft. Mit der Veröffentlichung des Förderaufrufs am 29. Oktober 2020 startet das neue Programm „Förderung der Validierung von Forschungsergebnissen“. Es zielt auf die Verbesserung des Technologietransfers und ergänzt die sächsische Technologieförderung um einen wichtigen Baustein.

Gefördert werden Projekte zur Validierung von Forschungsergebnissen, die für eine wirtschaftliche Verwertung vielversprechenden sind, mit einem Vorhabenszeitraum von bis zu 18 Monaten. Bis zum 29. Dezember 2020 können sich Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Sachsen dafür bewerben.

futureSAX begleitet die geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über den gesamten Zeitraum der Projektförderung durch einen strukturierten Prozess, um die Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Verwertung der zu validierenden Forschungsergebnisse zu erhöhen.

Neben Unterstützung bei der konkreten Validierungsplanung profitieren die Geförderten von der Einbindung in verschiedene futureSAX-Formate, wie z. B. der Sächsischen Innovationsbörse, durch erhöhte Sichtbarkeit ihrer Projekte. Zusätzlich hilft futureSAX den Geförderten aktiv bei der Identifikation von Kooperations- und Verwertungspartnern aus dem 8.500 Kontakte starken futureSAX-Netzwerk.

Innovationsplattform des Freistaats gibt Impulse und vernetzt

futureSAX – die Innovationsplattform des Freistaates fungiert als zentraler Ansprechpartner, Brückenbauer und Schaufenster des Innovations- und Gründungslandes Sachsen. Technologie- und branchenübergreifend werden innovative Unternehmen, Gründungskonzepte, sowie Forschungs- und Transferprojekte aus Sachsen sichtbar, wodurch neue Impulse entstehen. Das vernetzt innovative Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft effizient und bündelt Potenziale gewinnbringend.

„futureSAX befördert die Innovationskultur und steigert die Effizienz der Innovationsprozesse im Freistaat,“ fasst futureSAX-Geschäftsführerin Marina Heimann die Mission der sächsischen Innovationsplattform zusammen und ergänzt: „Am Beispiel von anderen lernen und schnell den richtigen Kooperations- bzw. Ansprechpartner finden, so werden aus Herausforderungen Lösungen und aus Ideen am Markt erfolgreiche Innovationen.“

Dafür organisiert futureSAX neben dem Transferforum auch die Sächsische Transfer Roadshow, die futureSAX-Innovationsforen sowie zahlreiche weitere Formate zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken.

Online-Format ermöglicht interessierter Öffentlichkeit Zugang zum Sächsischen Transferforum

Die situationsbedingte kurzfristige Umstellung auf ein reines Online-Format möchten die Veranstalter nutzen, um das zentrale Event der sächsischen Transfergemeinschaft auch für weitere interessierte Zuschauer zu öffnen. Auf www.futureSAX.de/transferforum bzw. dem futureSAX-Facebook-Kanal man am 3. November 2020 ab 14 Uhr kostenfrei per Live-Stream der Veranstaltung folgen.

Hintergrund futureSAX – die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen 

futureSAX ist der zentrale Ansprechpartner im sächsischen Gründungs- und Innovationsökosystem, mit dem Ziel die Innovationsakteure und das Innovationsland sichtbar zu machen. Durch vielfältige Maßnahmen setzt futureSAX Wachstumsimpulse für zukunftsfähige Innovationen, vernetzt branchenübergreifend Innovatoren aus Wirtschaft und Wissenschaft und erhöht die Effizienz von Innovationsprozessen.

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