Nach dem bundesweiten offiziellen Covid-19 Impfstart vom vergangenen Wochenende, nehmen ab Silvester weitere mobile Impfteams in Sachsen ihre Arbeit auf: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Malteser-Hilfsdienst (MHD) setzen sachsenweit in Vereinbarung mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) mobile Impfteams ein. Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) immunisieren zunächst ältere Menschen und Pflegepersonal gemäß dem sächsischen Prioritätenplan.

Die mobilen Impfteams fahren weitere Einsätze in Sachsen noch in diesem Jahr: Ab dem 31. Dezember 2020 sind die Impfflotten des Arbeiter-Samariter-Bund Sachsen (ASB), der Johanniter (JUH) und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) zwischen Vogtland, Oberlausitz und den nordsächsischen Gebieten unterwegs.

In gemeinsamer Abstimmung mit Kassenärztlichen Vereinigung (KVS) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) versorgen sie besonders gefährdete Bewohner sächsischer Altenpflegeheime sowie ihr Pflegepersonal mit der Corona-Schutzimpfung.

Die ersten Teams des Arbeiter-Samariter-Bundes Sachsen starten ihren Einsatz an Silvester in der Stadt Chemnitz. Die Flotten der Johanniter und des Malteser Hilfsdienstes sind in der Stadt Leipzig sowie der Landeshauptstadt Dresden aktiv. An diesem letzten Tag des Jahres 2020 sollen insgesamt 420 Personen der höchsten Risikogruppe und ihre medizinischen Betreuenden geimpft werden.

„Die letzten Tage waren äußerst fordernd“, resümiert Dietmar Link, Mitglied des Johanniter Landesvorstandes Sachsen. „Dennoch werden wir Johanniter uns so gut wir können in den Kampf gegen das Corona-Virus einbringen. Den Johanniter-Grundsatz: Wir helfen, wenn jemand in Not ist, setzen unsere haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter gern auch über die Feiertage um. Vielen Dank. Ihr rettet mal wieder Menschenleben.“
Skadi Köhler, Mitglied des Regionalvorstandes Leipzig/Nordsachsen ergänzt: „Ich bin stolz, dass wir ohne Schwierigkeiten – auch über die Feiertage – so viele ehrenamtliche Mitarbeiter für die Impfteams gefunden haben. Das ist genau der Gemeinschaftssinn, den wir gegenwärtig brauchen.“

„Wir freuen uns mit unseren Partnern Teil der Pandemiebekämpfung in Sachsen zu sein“, sagt Dr. med. Matthias Czech, Vorstandsvorsitzender des ASB-Landesverband Sachsen e.V. Nach Verfügbarkeit des Impfstoffes realisierten die Führungskräfte der Hilfsorganisationen, Planer, Manager des Bevölkerungsschutzes, Ärzte, medizinische Fachkräfte und eine große Anzahl weiterer Helfer diesen schnellen Start. Sie investierten persönliches Engagement und verzichteten dabei bewusst auf einen Großteil ihrer privaten Zeit an den Weihnachtsfeiertagen. Dafür möchten wir allen Helfern herzlich danken.

Die drei Hilfsorganisationen stellen dem Freistaat Sachsen ihre organisationseigenen Kräfte und Mittel, wie auch ihre langjährige Expertise in Ausnahmesituationen zur Verfügung, um gemeinsam mit dem für die Gesamtstruktur beauftragten DRK die sächsischen Impfzentren zu betreiben. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes, können ab Januar 2021 mindestens 13 mobile Impfteams, die Tätigkeit der stationären Impfzentren ergänzen. Sie versorgen Impfwillige mit der freiwilligen Schutzimpfung, deren Gesundheit besonders gefährdet und deren Mobilität eingeschränkt ist.

Die drei Hilfsorganisationen stellen dafür Fahrzeuge sowie den nichtärztlichen Teil des Personals zur Verfügung. Zur mobilen Impfflotte gehören ein/e von der KVS bestellter verantwortliche/r Arzt/Ärztin und eine begleitende medizinische Fachkraft, wie auch weitere Sanitäter und Impfhelfer. Die Impfungen werden gemeinsam vorbereitet, durchführt und dokumentiert.

Martin Wessels, Landesgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienst: „Mit unseren Partnern haben wir schon bei vielen Großeinsätzen zusammengearbeitet: Jeder von uns hat die Kapazitäten, das Personal und die Erfahrung! Dass es jetzt losgeht, gibt vielen Menschen in Sachsen wieder Hoffnung.“

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