In Sachsen sind schärfere Corona-Eindämmungsmaßnahmen im Gespräch, die wohl ab dem 14. Dezember gelten sollen. Dazu sagt der Vorsitzende der Fraktion Die Linke, Rico Gebhardt: „Die Pandemie galoppiert in Sachsen weiter. Die Krankenhäuser sind voll und das Personal vielerorts überlastet.“

„Das ist keine Panikmache, sondern das Alarmzeichen, dass nun schnellstens gehandelt werden muss. Sonst dürfte in absehbarer Zeit die normale Versorgung zusammenbrechen. Viele Menschenleben sind dann in Gefahr, und längst nicht nur die von Corona-Infizierten. Die weiterhin viel zu zahlreichen Neuinfektionen heute bedeuten noch viel mehr Intensivpatienten in ein paar Wochen.

Es ist offensichtlich, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Dafür können wir uns bei all denen ,bedanken‘, die auf den Infektionsschutz pfeifen und andere dazu anstacheln, ebenfalls ihre Mitmenschen zu gefährden.

Es ist höchste Zeit für entschlossene, klare Maßnahmen, die binnen weniger Wochen die Welle brechen. In Gebieten mit mehr als 400 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen halte ich eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr für angemessen und kontrollierbar. Ich halte es auch für vernünftig, wie Thüringen oder Bayern auf gefährliche Lockerungen zum Jahreswechsel zu verzichten – so schwer uns allen das fallen wird. Nur so können wir alle 2021 ein normales Fest erleben, ohne dass bis dahin noch viele weitere Familien Verwandte oder Freunde an Corona verlieren.

Die Staatsregierung muss einen Zahn zulegen und ihre Versäumnisse ausgleichen, soweit das möglich ist. Weil jetzt härtere Maßnahmen nötig werden, steigen auch die Pandemiekosten weiter. Damit nicht Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen blechen müssen, fordern wir eine Corona-Vermögensabgabe auf das Privatvermögen des reichsten Prozents unserer Gesellschaft.“

Wie „Querdenken“ am Bundesverfassungsgericht scheiterte

Wie „Querdenken“ am Bundesverfassungsgericht scheiterte

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar