Simone Lang, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Freitag zur Bereitstellung von Impfstoff: „Sachsen braucht schneller mehr Corona-Impfstoff. Wir unterstützen die Forderung von Gesundheitsministerin Petra Köpping, bei der bundesweiten Verteilung der Dosen nicht nur nach der Einwohnerzahl zu gehen. Auch der noch immer dramatische Inzidenzwert im Freistaat und das hohe Durchschnittsalter der Bevölkerung müssen dabei eine Rolle spielen.“

„Die aktuellen Zahlen sind nach wie vor beunruhigend. In Sachsen sind binnen eines Tages wieder 3049 Neuinfektionen registriert worden. Die Inzidenz stieg von 269,8 auf 298 – deutschlandweit liegt der Wert derzeit bei 137. Sachsen ist nach wie vor der Hotspot in Deutschland. Was braucht es noch an Argumenten, um die Bitte nach mehr Impfstoff zu untermauern?“, so Lang, die gelernte Krankenschwester ist.

„Die EU-Kommission hat jetzt einen Vertrag über weitere bis zu 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer abgeschlossen. 75 Millionen Dosen davon sollten im zweiten Quartal 2021 zur Verfügung stehen. Das ist ein guter Anlass, jetzt die Verteilung zu überdenken. Ich erwarte, dass Bundesgesundheitsminister Spahn tätig wird.“

„Der Impfstoff macht Hoffnung auf die baldige Rückkehr zur Normalität. Nur wenn sich ausreichend Menschen impfen lassen, können wir die Pandemie überwinden. Alle Kräfte sollten dafür genutzt werden, um das schnell und sicher zu schaffen. Das bedeutet für mich auch: Es muss endlich damit aufgehört werden, Impfmärchen zu erzählen und Angst zu schüren. Und insbesondere damit, das politisch zu instrumentalisieren“, so die Gesundheitsexpertin abschließend.

Linksfraktion thematisiert Corona-Schutzimpfung im Stadtrat

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