In Sachsen waren gestern 375 Kolleginnen und Kollegen in Warnstreiks für die Forderungen der Tarifrunde in Bewegung. Bei Vitesco in Limbach-Oberfrohna beteiligten sich 150 Metallerinnen und Metaller und bei Kirow Ardelt in Leipzig 70. An einer Kundgebung bei Bahntechnik Brand-Erbisdorf nahmen 35 Kolleginnen und Kollegen teil. Am Mittag trafen sich 120 Kolleginnen und Kollegen von Still HNL in Berlin-Leipzig und Still ZBO in Leipzig zu einem virtuellen Warnstreik.

Mehr als 100 Beschäftigte von Francotyp Postalia bildeten eine Menschenkette bei einer Aktion in Berlin. Damit haben sich bisher insgesamt 12.500 Beschäftigte aus 68 Betrieben an Warnstreiks und Aktionen beteiligt.

Heute werden 9.500 Metallerinnen und Metaller im Volkswagen Werk in Zwickau in allen Schichten zum Warnstreik aufgerufen: um 12.00 Uhr, 14.00 Uhr, 20.00 Uhr und morgens um 4.00 Uhr am 18. März. Um 20.00 Uhr wird es vor dem Tor eine große Aktion geben.

Warnstreiks und Aktionen am Mittwoch, 17. März, in Sachsen:

Sachsen – 17. März 2021:

8.30 Uhr Warnstreik Siemens WKC
Haupteingang Clemens-Winkler-Str. 3, 09116 Chemnitz

10.00 Uhr Warnstreik Alstom
Eingang Christoph-Lüders-Str. 24, 02826 Görlitz

10.00 Uhr Delegation von Siemens Gas and Power
zum Warnstreik Alstom in Görlitz
Eingang Christoph-Lüders-Str. 24, 02826 Görlitz

12.00 Uhr Warnstreik Innomotive Systems Hainichen (ISH)
Parkplatz Frankenberger Str. 9 A, 09661 Hainichen

13.00 Uhr Warnstreik Alstom
Haupteingang Fabrikstr, 41, 02625 Bautzen

12.00 Uhr Warnstreik Radsystem Mosel
20.00 Uhr vor dem Werktor Glauchauer Str. 38, 08058 Zwickau

12.00 Uhr Warnstreik Volkswagen
14.00 Uhr vor dem Werktor Glauchauer Str. 40, 08058 Zwickau
20.00 Uhr

Die IG Metall fordert für die rund 290.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen ein Volumen von vier Prozent, das optional für eine Entgelterhöhung oder zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann, sowie einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge.

Außerdem fordert die IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen ein Tarifliches Angleichungsgeld, um endlich erste Schritte in der Angleichung Ost voranzukommen. Zudem soll die Verbesserung der Übernahme der Auszubildenden sowie die Einbeziehung der dual Studierenden in den Tarifvertrag geregelt werden.

Bislang haben die Arbeitgeber in drei Verhandlungsrunden nur eine Nullnummer „geboten“ und stellen Tarifstandards infrage.

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