Die Linke kritisiert mir ihrer Aktion Privatisierungen und Gewinndruck bei Pflege und Gesundheit und will Alternativen aufzeigen. Neben einem 500 € höheren Grundgehalt in der Pflege will die Partei 100.000 mehr Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern.

Ein höheres Gehalt in der Pflege sei dringend nötig, damit nicht immer mehr Menschen erschöpft und entmutigt diesen Berufen den Rücken kehren. Die Zwei-Klassen-Medizin soll abgeschafft und durch eine solidarische Gesundheitsversicherung für alle ersetzt werden. Statt weiter zu privatisieren sollen Krankenhäuser wieder in Besitz der Gemeinden überführt werden.

„Gesundheit darf keine Ware sein und Krankenhäuser sind bitte keine Profitfabriken. Weniger Kapitalismus und weniger Konkurrenzdruck führen zu mehr Menschlichkeit. Es ist Zeit für einen Systemwechsel in der Krankenhauspolitik. Der Zweck eines Krankenhauses ist es, die Bevölkerung bedarfsgerecht zu versorgen. Krankenhäuser gehören zum Sozialstaat und nicht an die Börse.“, so fasst Susanne Schaper, Landesvorsitzende und Gesundheitspolitikerin der sächsischen Linken, den Grundansatz ihrer Partei in der Gesundheitspolitik zusammen.

Hintergrund:

Die Linke möchte das System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung abschaffen und durch ein Versicherungssystem für alle ersetzen. Die Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung würde zur Absenkung des Beitragssatzes in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um rund ein Viertel führen. Zusatzbeiträge sollen abgeschafft werden und Arbeitgeber wieder die Hälfte der Beiträge zahlen. 90 Prozent der Bevölkerung werden so entlastet. Für alle, die weniger als etwa 6.250 Euro brutto pro Monat verdienen, sinkt der Beitrag.

Die Möglichkeit mit Krankenhäusern Gewinne – und Verluste – zu erzielen und sie untereinander in einen Wettbewerb zu setzen, gibt es erst seit 1985. Das hat sich als unsachgemäß und problematisch erwiesen: Ob ein Krankenhaus Gewinne macht, sagt nichts darüber aus, wie die Bedarfe vor Ort sind. Wenn die Schließung von Stationen, Abteilungen oder ganzen Krankenhäusern von der Profiterwirtschaftung abhängt, leidet die Bevölkerung. Die Krankenhausplanung wird so ad absurdum geführt und die bedarfsnotwendige Versorgung gefährdet.

Termine:

22. März
9:00 – 9:45 Uhr Universitätsklinikum Leipzig – Liebigstraße, schräg ggü. Haupteingang
10:30 – 11:15 Uhr Muldentalklinik Zweigstelle Grimma, Kleiststraße
12:30 – 13:15 Uhr Muldentalklinik Zweigstelle Wurzen, Kutusowstraße
14:15 – 15:15 Uhr SANA-Klinikum Borna

23. März
9:00 – 10:00 Uhr Oschatz – Sporerstraße – Fußgängerzone
11 – 12:00 Uhr Belgern-Schildau – Pavillon am Rolandpark – Impfzentrum

24. März Leisnig

25. März Hohenstein-Ernstthal

29. März
11:30 Uhr Zwickau, Innere Plauensche Straße/Ecke Dr. Friedrichs Ring
15 Uhr Chemnitz, Neumarkt, mit der Landesvorsitzenden Susanne Schaper

30. März
9 Uhr Krankenhaus Sebnitz (Dr.-Steudner-Straße 75B) Standort (gegenüber der Einfahrt des Parkplatzes)
11 – 12 Uhr Pirna (Struppener Str. 13) Standort (gegenüber der Einfahrt des Krankenhaus an der Bushaltestelle)
14 – 15 Uhr Dippoldiswalde (Rabenauer Str.9)
16 – 17 Uhr Krankenhaus Freital (Bürgerstr. 7)

31. März Bautzen & Weißwasser

Mehr Informationen:

 

 

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar