In Moskau hat Ministerpräsident Michael Kretschmer gemeinsam mit Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und Vertretern der TU Dresden die staatliche Lomonossow-Universität besucht. Im Mittelpunkt des Treffens statt eine Absichtserklärung zur vertieften Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten, die Ministerpräsident Kretschmer und Rektor Wiktor Antonowitsch Sadownitschi am Nachmittag unterzeichnet haben.

In den nächsten drei Jahren sollen vor allem gemeinsame Projekte im Bereich der regenerativen Medizin sowie Forschung zu Stoffwechselerkrankungen auf den Weg gebracht werden. Beide Seiten verfügen hier über große Expertise. Diese Kooperation hat großes Potential für weitere Fortschritte in der Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs und Diabetes.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:

„Trotz der politischen Spannungen zwischen Deutschland und Russland bin ich davon überzeugt, dass es richtig ist auch über wissenschaftliche Zusammenarbeit im Gespräch zu bleiben. Das russische Wissenschaftssystem hatte sich in den vergangenen Jahren geöffnet. Das hat auch den sächsischen Hochschulen und Studierenden mehr Möglichkeiten zum Austausch gegeben.

Diesen Austausch, auch mit konkreten Kooperation, weiter zu befördern liegt im Interesse beider Seiten. Die wissenschaftlichen Beziehungen sind geprägt von großer gegenseitiger Wertschätzung und Respekt vor den Forschungsleistungen auf unterschiedlichen Gebieten.“

Hintergrund:

Die Lomonossow-Universität Moskau oder auch Staatliche Universität Moskau ist die größte Universität Russlands. Sie wurde Anfang 1755 per Erlass von Elisabeth I. auf Anregung des Universalgelehrten und Schriftstellers Michail Lomonossow. 1940 wurde der Familienname des Gründers zum offiziellen Bestandteil ihres Namens gemacht. Anfang 2021 waren ca. 38.000 Studenten aller Fachrichtungen an der Universität eingeschrieben.

 

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