Um im Rahmen des Projekts zum „Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten für den Rohstoff Holz in der Pilotregion Südwestsachsen/Chemnitz“ die Vernetzung der Akteure auszubauen, starten die gemeinnützige Initiative „Holz von Hier“ (HVH) gemeinsam mit der Handwerkskammer Chemnitz und der Industrie- und Handelskammer Chemnitz drei kostenfreie und für die jeweilige Zielgruppe offene Online-Informationsveranstaltungen.

Angesichts großer Holznachfrage und zugleich geringer Erlöse bei den Waldbesitzern betonte Sachsens Forstminister Wolfram Günther: „Der Rohstoff Holz wird auch in Sachsen knapper und teurer. Ein Vierteljahr nach Projektbeginn wird die zunehmende Bedeutung stabiler, zukunftssicherer sowie regionaler Wertschöpfungs- und Lieferketten für alle greifbar. Es gilt: Exportorientierung und Internationalität unserer Wirtschaft schließen Regionalität nicht aus. Zudem hilft Regionalität, Transporte zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Deshalb werbe ich für weitere Partnerschaften und Vernetzung. Ein Anfang ist gemacht. Städte und Kommunen sowie der Forst wurden einbezogen, Schulungen für Architekten und Planer sind in Vorbereitung. Nur wenn sich viele verschiedene Akteure auf allen Ebenen zusammenfinden, kann ein stabiles Geflecht entstehen.“

Das Projekt läuft seit Ende 2020, wird im Rahmen der Umweltallianz Sachsen durchgeführt und steht allen Interessierten entlang der Wertschöpfungskette Holz offen. Folgende Informationsveranstaltungen werden in der kommenden Woche angeboten:

  • für Forstbetriebe: Montag, 17.5.2021, 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
  • für Unternehmen: Dienstag, 18.5.2021, 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
  • für Kommunen: Mittwoch, 19.5.2021, 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Die Anmeldung erfolgt direkt über HvH (https://www.holz-von-hier.eu/kontakt/) unter Angabe des Stichworts: „Infoveranstaltung Forst“, „Infoveranstaltung Betriebe“ oder „Infoveranstaltung Kommunen“. Die Anmeldefrist endet am 15. Mai 20221.

Hintergrund

Grundlage und Ausgangspunkt für das Projekt ist die gemeinnützige Initiative „Holz von Hier“ und das gleichnamige Zertifikat.

Die Warenströme in der Holzwirtschaft werden in rasantem Tempo globaler. Die meisten Holzsortimente werden sowohl nach Deutschland importiert als auch exportiert. Hier ergeben sich große überlappende Warenströme, die quantitativ vermeidbar sind, indem Verarbeitungsketten enger geschlossen werden. Damit aber Prozessketten in kurzen Wegen geschlossen und damit klimafreundlicher gestaltet werden können, müssen Anreizsysteme gesetzt und Nachfrageimpulse für die gesamte Wertschöpfungskette wirksam gemacht werden.

Die Initiative „Holz von Hier“ will über Information und alternative Handlungsangebote dazu beitragen, dass bei Holzprodukten echt nachhaltiges Handeln aller Marktteilnehmer in möglichst kurzen Stoffkreisläufen vermehrt umgesetzt wird. „Holz von Hier“ bietet die Plattform zur Kommunikation sowie die Instrumente für eine praktische und wirtschaftliche Umsetzung optimal nachhaltiger Holzprodukte.

Weitere Informationen zur Initiative „Holz von hier“ sind unter https://www.holz-von-hier.eu/ zu finden.

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