Simone Lang, Sprecherin für Gesundheit und Pflege der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Dienstag im Landtag zum Bericht der Staatsregierung zur Corona-Pandemie: „Die Corona-Notbremse war richtig und wichtig. Der Bund hat entschlossen gehandelt - in einer Situation, in der das nicht mehr alle Länder konsequent gemacht haben. Dieses weitere Herunterfahren des öffentlichen Lebens hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Welle gebrochen werden konnte.“

Dass die Maßnahmen nicht auf viel Gegenliebe gestoßen seien, sei verständlich. „Denn wir sind alle nach Monaten der Einschränkungen müde. Dennoch müssen wir Entscheidungen im Sinne der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger treffen.“

„Und wir sollten uns auch davor hüten, die notwendigen Maßnahmen allein an der öffentlichen Großwetterlage auszurichten. Corona ist kein Thema, mit dem sich Politikerinnen und Politiker profilieren sollten. Es ist kein Wahlkampfthema. Es ist kein Spielball der Politik. Corona ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das wir gemeinsam lösen müssen.“

„Die Bundesnotbremse war notwendig. Hören wir daher damit auf, selbst die Skepsis gegenüber unseren eigenen Entscheidungen anzufeuern. Besonnen handeln, klar und ehrlich kommunizieren: Das ist das Credo der Stunde.“

In den kommenden Monaten müssen die gesundheitlichen Langzeitfolgen von Corona besonders in den Blick genommen werden – von Long-Covid bis hin zu den psychischen Folgen der Pandemie. „Darauf müssen wir unser Gesundheitssystem vorbereiten“, so die gelernte Krankenschwester. „Es braucht weiterhin eine gemeinsame Kraftanstrengung, um die Pandemie nicht nur jetzt zu stoppen, sondern die Folgeerscheinungen auch langfristig hinter uns zu lassen.“

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