Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch nimmt heute, 12.06.2021, an der 20. Hauptversammlung der Domowina – Bund Lausitzer Sorben in Schleife teil. Die Ministerin vertritt dort den Ministerpräsidenten und spricht ein Grußwort.

„Das sorbische Volk hat der Lausitz den Namen gegeben und hat hier mit seiner Sprache, Kultur und Überlieferung seit mehr als tausend Jahren seine heutige Heimat. Die Domowina ist der Dachverband der sorbischen Verbände und Vereine und nimmt als solche die Interessen der Sorben wahr. Das ist im Sächsischen Sorbengesetz geregelt“, so Staatsministerin Barbara Klepsch.

„Ausgehend von der Verfassung und vielen darauf basierenden Regelungen, ist der Freistaat Sachsen ständig dabei, die Rahmenbedingungen für das sorbische Volk besser zu gestalten wie zum Beispiel mit dem neuen Abkommen zur Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk. Ich bin sehr froh, dass damit die Förderung der sorbischen Sprache, Kultur und Identität für die nächsten fünf Jahre bis Ende des Jahres 2025 gesichert ist.

Die Fördersumme wurde im Vergleich zum dritten Finanzierungsabkommen um insgesamt 5,3 Mio. EUR auf nunmehr 23,9 Mio. EUR pro Jahr erhöht. Aber auch unsere Imagekampagne „Sorbisch? Na klar!“ ist in verschiedener Weise öffentlich und in den elektronischen Medien präsent. Genauso werden die Anliegen der Sorben in den Strukturwandel infolge der Beendigung des Braunkohlenabbaus in der Lausitz aktiv einbezogen“, betont die Ministerin weiter.

Die Domowina wirkt länderübergreifend in der Ober- und Niederlausitz und vertritt somit die Interessen der Ober- und Niedersorben. Sie hat gemäß eigenen Angaben ca. 7300 Mitglieder, die in fünf Regionalverbänden, zahlreichen Ortsgruppen und dreizehn überregionalen spezifischen Mitgliedsvereinen organisiert sind.

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