Gute Nachrichten für Schloss Kuckuckstein in Liebstadt: das Schloss wurde gestern neu in das Programm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), aufgenommen. Die Mittel aus dem Programm können sieben Jahre lang abgerufen werden. Sie tragen mit dieser Laufzeit dazu bei, eine kontinuierliche Sanierung der Kulturdenkmale zu gewährleisten.

Staatsminister Thomas Schmidt freut sich über die Entscheidung: „Mithilfe dieser Förderung kann das wertvolle und weit über die Grenzen von Liebstadt hinaus bekannte Schloss nun saniert werden. Aufgrund von Größe, Zustand und Lage ist der Sanierungsbedarf hoch. Das Schloss überragt imposant den Ort und zeigt, wie die Zeugnisse unserer reichen Geschichte die Ortsbilder prägen. Der Anblick des Schlosses macht neugierig. Mit den Mitteln kann sich das Schloss weiter und stärker zu einem lebendigen Ort für Ausstellungen, Veranstaltungen und auch Feiern entwickeln.“

Insgesamt wird der Bund nach der Entscheidung der BKM in den kommenden Wochen 578 000 Euro für fünf sächsische Denkmale bewilligen. Der Freistaat unterstützt die Vorhaben in gleicher Höhe. Damit stehen für die fünf Denkmale insgesamt rund 1,16 Millionen Euro bereit.

Neben Schloss Kuckuckstein (Förderung gesamt: 400 000 Euro) werden wertvolle Seidentapeten des Chinesischen Kabinetts in Schloss Wildenfels (66 000 Euro), der Fußboden im Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeine (220 000 Euro) und unter anderem wertvolle Grabmale und Grufthäuser im Johannis- und Eliasfriedhof, dem ehemaligen Friedhof der Frauenkirche Dresden (270 000 bzw. 200 000 Euro), restauriert. Bei diesen weiteren Maßnahmen handelt es sich um die Fortführung bereits begonnener und durch das Programm geförderter Vorhaben.

Hintergrund:

Ziel des Denkmalpflegeprogramms „National wertvolle Kulturdenkmäler“ ist die Restaurierung und Instandhaltung bedeutender Baudenkmäler. Es wurde ins Leben gerufen, um die Erhaltung von Baudenkmälern, Bodendenkmälern sowie historischen Parks und Gärten zu unterstützen, denen insbesondere aufgrund architektonischer, historischer oder wissenschaftlicher Leistungen eine herausragende Bedeutung zukommt. Das Programm besteht seit dem Jahr 1950. Seitdem sind mit Fördermitteln in Höhe von rund 394 Millionen Euro rund 700 Kulturdenkmäler in ganz Deutschland erhalten und restauriert worden.

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