Die Bundestagskandidaten der Freien Demokraten in Leipzig, René Hobusch für den Norden und Peter Jess für den Süden der Stadt, fordern die Stadtverwaltung auf, rund um die Briefwahlstelle im Neuen Rathaus nur noch Kurzparken von 30 min zu erlauben und dies vollständig kostenfrei zu stellen.

„Uns haben gerade ältere Menschen immer wieder berichtet, dass sie sich schwer damit tun, ins Wahllokal zu gehen. Corona ist trotz Impfung noch ein Thema. Gleichzeitig wollen einige nicht per Brief wählen“, erläutern Hobusch und Jess.

„Mit dem ÖPNV ist das aus Plaußig oder Hohenheida, Althen oder Knautnaundorf am Stadtrand eine Weltreise. Da bleibt am Ende nur das Auto. Es wäre ein positives Signal, rund um das Neue Rathaus für die letzte Woche vor dem Wahltermin nur noch Kurzzeitparken zu erlauben und dies ohne Kosten zu ermöglichen. Gemeinsames Ziel aller Demokraten muss es sein, allen Menschen die Stimmabgabe zu ermöglichen – ohne dass dafür auch noch Parkgebühren fällig werden.“

Hobusch und Jess kritisieren in diesem Zusammenhang die falsche Weichenstellung bei der

Peter Jess (FDP). Foto: Luise Mosig

Verkehrspolitik in Leipzig: „Anstatt immer wieder die Sau des 365-Euro-Tickets durch die Ortsteile zu scheuchen, wird es Zeit, dass wir über tatsächliche Anbindungen reden. Es wird mehr als deutlich bei der Erreichbarkeit des Neuen Rathauses, um seine Briefwahlstimme abzugeben. Was bringt es den Menschen in Althen oder Hohenheida, wenn sie mit ihren Steuern das 365-Euro-Ticket mitfinanzieren, aber selbst den ÖPNV kaum nutzen können?

Und geht der woke Blick auch mal über die Stadtgrenze, stellen auch Grüne, Linke und Sozialdemokraten schnell fest: In manchen Orten gibt es keine ÖPNV. Statt über superbilligen Nahverkehr in Leipzig und Dresden zu fabulieren, sollten wir das Netz so ausbauen, dass alle die Möglichkeit haben, Busse und Bahnen nutzen zu können. Alles andere ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit“, so die beiden Freien Demokraten.

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